Erfolgreicher Apothekergarten in Eutin

Bei einem Treffen der Sponsoren des Apothekergartens am 17. August dankte Dr. Thomas Friedrich, Geschäftsführer des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein, den Sponsoren und den beiden Gärtnern Ulrike Rodowski und Ehler Schümann. Beide haben den Garten angelegt und sorgen weiter dafür, dass die Pflanzen ge­deihen und das Publikum über die gärtnerische Arbeit informiert wird. Außer ihnen ist dort täglich eine Apothekerin oder ein Apotheker tätig und erläutert den Besuchern pharmazeutische Hintergründe zu den Arzneipflanzen. Schon bei der schleswig-holsteinischen Landesgartenschau 2011 in Norderstedt und bei der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg war dies eine erfolgreiche Imagewerbung für die Apotheken. Friedrich nannte den Apothekergarten einen „Garten mit persönlicher Ansprache“. Dies unterscheide ihn von fast allen anderen Präsentationen auf der Gartenschau.

Gärtner und betreuende Apotheker berichten, dass der Apothekergarten in Eutin gut platziert ist. Das Interesse des Publikums sei groß und die schöne Anlage werde sehr gelobt. Dies belegt auch das Gästebuch des Apo­thekergartens. Allerdings kommen erstaunlich selten Apotheker und Apothekenmitarbeiter in den Garten. Dabei bietet sich die Gartenschau gerade für Apotheken als Ziel eines Betriebsausflugs an.

Anders als bei der Randlage auf dem Gelände in Hamburg-Wilhelmsburg liegt der Apothekergarten in Eutin an einem Hauptweg. Gäste, die das Gelände durch den Haupteingang an der Oldenburger Landstraße betreten, kommen zunächst am Minizoo, den vielfältigen Hausgärten mit sehr unterschiedlichen Themen und den Kulturgärten vorbei. Dann passieren sie die Aktionsflächen mit wechselnden Veranstaltungen und das Bauhofgelände mit den Blumenhallen und einem zentralen „Marktplatz“. Von dort führt der Weg zu den Anlagen der Kleingärtner und der Apotheker, die zwischen der Orangerie und dem historischen Küchengarten liegen. Die Veranstaltungen in der Orangerie mit ihrer Show- und Kinderküche locken weitere Besucher in diesen Bereich. Der Hauptweg führt weiter durch den im englischen Stil angelegten Schlosspark zum Eutiner Schloss. Ein großer Teil des Gartenschaugeländes besteht also aus dem historischen Schlosspark und den ehemaligen Wirtschaftsanlagen des Schlosses, darunter der Bauhof, die Orangerie und der Küchengarten. Auf der anderen Seite des Schlosses befinden sich die Stadtbucht und der Seepark mit Einrichtungen für sportliche Betätigung und Ruhezonen am Ufer des Großen Eutiner Sees. Das ganze Gelände liegt unmittelbar am See, der einen schönen Kontrast zum bunten Blumenmeer bietet. Auch der See ist in die Gartenschau einbezogen, denn die Besucher können mit einer zusätzlich kostenpflichtigen Elektro­fähre ihre Fußwege verkürzen.

Mehr Gäste gewünscht

Während die aktiven Apotheker sich über die gute Resonanz ihres Gartens freuen, blieb die Gesamtzahl der Besucher der Landesgartenschau zur Halbzeit Anfang Juli nach Berichten in regionalen Medien hinter den Erwartungen zurück. Als dieser Bericht entstand, war das Gelände bei optimalem Wetter recht gut besucht, aber keinesfalls gefüllt. Alle Attraktionen waren in Ruhe zu besichtigen.

Weitere Informationen zur schleswig-holsteinischen Landesgartenschau finden Sie unter www.eutin-2016.de. |