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Kongresse
Ein Antikörper im Kampf gegen Tumorzellen
PZ-Innovationspreis für Nivolumab verliehen
Der humane monoklonale Immunglobulin(Ig)-G4-Antikörper richtet sich nicht gegen den Tumor selbst, sondern verhindert durch Bindung an den Checkpoint-Rezeptor PD-1 (Programmed Death 1) die tumorassoziierte Hemmung von T-Zellen und aktiviert die körpereigene Immunabwehr. Die Idee, mit dem Immunsystem Tumorzellen zu bekämpfen, ist so neu nicht. Schon Paul Ehrlich hat das Prinzip der Immunonkologie beschrieben. Aber erst jetzt sei es gelungen, eine erfolgreiche onkologische Immuntherapie zu etablieren, sagte Sven Siebenand, stellvertretender Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung (PZ), in seiner Laudatio bei der Verleihung des 22. PZ-Innovationspreises, der im Rahmen des Pharmacon Meran überreicht wurde. Entgegengenommen wurde er von Han Steutel, dem Geschäftsführer von Bristol-Myers Squibb in Deutschland. Mittlerweile ist Nivolumab zugelassen zur Monotherapie des fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierten malignen Melanoms bei Erwachsenen, zur Therapie fortgeschrittener nicht-kleinzelliger Plattenepithelkarzinome der Lunge (NSCLC) und lokal fortgeschrittener oder metastasierter NSCLC mit nicht-plattenepithelialer Histologie sowie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Es laufen zurzeit 30 Studien mit diesem Antikörper, sodass mit weiteren Zulassungserweiterungen gerechnet werden kann, betonte Han Steutel. |
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