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Demo an Uni Leipzig
Kooperationspläne mit Uni Halle: Pharmaziestudenten besetzen Rektorat
Rund 60 Pharmazie-Studierende hatten sich am 28. April im Rektorat der Universität Leipzig eingefunden. Sie wollten von der Rektorin wissen, was an den Gerüchten über eine Zusammenführung mit der Martin-Luther-Universität Halle dran ist. Aus Sicht der Studierenden ist dies keine optimale Lösung, wenn dies zur Folge hat, dass sie zwischen beiden Standorten pendeln müssen.
Die Rektorin der Universität, Professorin Beate Schücking, nahm sich für die besorgten Studierenden und ihre Fragen eine Stunde Zeit. Jedenfalls die derzeit noch Immatrikulierten konnte sie beruhigen: Wer momentan in Leipzig studiert, soll vor Ort sein Studium beenden können.
Schücking erklärte, dass aktuell „intensive Gespräche“ mit den zuständigen Ministerien über die Pharmazieausbildung geführt würden. Noch lasse sich nicht sagen, wie die Lösung genau aussehen wird. Sie bestätigte die Überlegung, für die Pharmazieausbildung eine länderübergreifende Lösung mit der Universität Halle-Wittenberg zu finden. „An einer solchen Kooperation arbeiten wir, noch ist sie aber nicht spruchreif“, sagte Schücking.
Immatrikulation fürs Wintersemester möglich
In diesem Jahr sollen erneut 36 Studierende immatrikuliert werden. Dazu arbeite die Uni weiter mit befristeten Stellen, sodass eine ordnungsgemäße Ausbildung gesichert sei. So seien aktuell zum Beispiel zwei Juniorprofessuren in der Pharmazie besetzt. Möglich machten dies Sondermittel, die das Wissenschaftsministerium zur Verfügung stelle. Auch wer im kommenden Wintersemester noch in Leipzig beginne, werde sein Studium in dem bestehenden Studiengang ordnungsgemäß absolvieren können, erklärte Schücking.
Die Hochschule hatte 2011 beschlossen, den Pharmazie-Studiengang aufzugeben, um Sparvorgaben der damaligen schwarz-gelben Landesregierung zu erfüllen. Der Proteststurm war groß. Seitdem sucht die Uni nach Lösungen für den Erhalt des Pharmaziestudiums. |
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