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Apotheker sind unverzichtbar
Koalition in Rheinland-Pfalz bekennt sich zur Apotheke vor Ort
„Zur angemessenen und flächendeckenden Arzneimittelversorgung setzen wir auf das bewährte System der inhabergeführten Apotheken vor Ort“, heißt es in dem Papier. Eine besondere Bedeutung gewinne die Arzneimitteltherapiesicherheit, die eine „intensive pharmazeutische Betreuung und Beratung“ erfordere, um Arzneimittelfehl- und -mehrgebrauch zu vermeiden.
Auch die Pharmaindustrie findet Erwähnung in dem rund 140-seitigen Koalitionsvertrag. Ähnlich wie auf Bundesebene soll es in Rheinland-Pfalz einen „Fachdialog Gesundheitsindustrie als Weiterentwicklung der Initiative Gesundheitswirtschaft“ geben, an dem neben der Landesregierung die Pharma- und Chemieindustrie teilnehmen.
Das für Gesundheit zuständige Sozialministerium bleibt in den Händen der Sozialdemokraten. Wer an der Spitze des Hauses stehen wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass die amtierende Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Amt bleibt.
Das deutliche Bekenntnis zur Apotheke vor Ort kommt überraschend. Gegenüber DAZ.online hatte sich nur eine der angefragten Parteien ausdrücklich für den Erhalt der Apotheke vor Ort ausgesprochen: die Linke.
Dass die Sozialdemokraten sich diesen Passus gewünscht haben, erscheint unwahrscheinlich. War es doch die von Malu Dreyer angeführte Landesregierung, die 2012 die Arzneimittelversorgung durch vier Rowa-Abgabeautomaten erlaubte.
Bei der Landtagswahl am 16. März hatte die noch regierende rot-grüne Regierung ihre Mehrheit verloren.
Die FDP war mit 6,2 Prozent sogar noch vor den Grünen gelandet, die die 5-Prozent-Hürde gerade so knacken konnten. |
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