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Aus den Ländern
„Parkinson für Pharmazeuten“
Zertifizierte Fortbildung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe
Insgesamt 23 hochmotivierte Apothekerinnen und Apotheker nahmen am 11. und 12. November in Münster an den 16-stündigen Seminaren und Workshops teil. Begleitet wurde die Veranstaltung von dem Neurologen PD Dr. Tobias Warnecke (DPG), Magdalene Kaminski (1. Vorsitzende der DPV), Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening und Apotheker Olaf Rose, PharmD.
Vermittelt wurde zunächst ein Grundverständnis für die Bedürfnisse der Betroffenen und für das therapeutische Vorgehen. Anhand zahlreicher Patientenfälle und -videos wurden die Pharmakologie und Pharmakotherapie sowie die besondere Empfänglichkeit der Patienten für pharmazeutische Betreuung praxisnah und eindrucksvoll vermittelt. Die Teilnehmer führten zahlreiche Medikationsanalysen durch und wurden im Erkennen arzneimittelbezogener Ereignisse geschult. Im Folgeschritt begleiten sie jeweils einen Parkinson-Patienten über drei bis sechs Monate pharmazeutisch und erlangen dann das Zertifikat, das gemeinsam von der DPG, der DPV und der Apothekerkammer ausgestellt wird.
Olaf Rose, der das Projekt ins Leben gerufen hatte, zeigte sich beeindruckt von den Teilnehmern: „Hoch motiviert, gut vorbereitet und voller Tatendrang – so sind wir dem Ziel der Veranstaltung, nämlich der Errichtung niederschwelliger Anlaufzentren für Parkinson-Patienten, der Verbesserung der Therapiequalität und der Verminderung von Arzneimittelrisiken, einen großen Schritt nähergekommen. Zudem bringen wir die Apotheken vor Ort mit dieser Fortbildung noch näher an die professionelle Versorgung von Parkinson-Patienten.“
Besonders gut angekommen ist auch der interprofessionelle Ansatz, der Neurologen und Pharmazeuten zum Patientenwohl zusammenrücken lässt. Die Ergebnisse der nun erfolgenden Medikationsanalysen werden wissenschaftlich begleitet. |
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