Prisma

Osmolaritätsgleichungen im Test

Hydratationsstatus einfach bestimmen

cae | Die derzeit in der klinischen Chemie üblichen Osmolalitätstests sind recht kostspielig. Sie messen die Stoffmenge aller osmotisch aktiven Teilchen im Blut, um eine eventuelle Dehydratation festzustellen (Werte > 300 mOsm/kg).

Preiswerter wäre es, nur die Konzen­trationen einiger Blutbestandteile zu messen und von diesen Ergebnissen auf die osmotische Konzentration zu schließen. Entsprechende Vorschläge gibt es schon recht zahlreich, 39 von ihnen wurden nun überprüft, um eine möglichst einfache und allgemein­gültige Gleichung zu finden, die einen Osmolalitätstest ersetzen kann. Grundlage waren die Daten von etwa 600 teils gesunden, teils kranken Personen über 65 Jahre, die an einer von fünf Kohortenstudien teilnehmen.

Als am zuverlässigsten erwies sich eine im Jahr 2005 publizierte Gleichung von Khajuria und Krahn zur Bestimmung der osmotischen Konzentration (cosm). Sie beruht auf den Konzentrationen von Natrium- und Kaliumionen, Glucose und Harnstoff (evtl. zusätzlich Ethanol; alle Werte in mmol/L):

cosm = 1,86 × (Na+ + K+) + 1,15 × Glucose + Harnstoff + 14 |

Quelle

Hooper L, et al. Diagnostic accuracy of calculated serum osmolarity to predict dehydration in older people: adding value to pathology laboratory reports. BMJ Open 2015;5:e008846

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