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Es geht auch anders
Ausgezeichnete Alternativen zum Tierversuch
Bereits zum dritten Mal wurde am 20. Oktober der Forschungspreis des Landes Berlin zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche verliehen. Dieser würdigt Forschungsarbeiten, die dazu beitragen, die Zahl der Tierversuche und die Belastung für Versuchstiere perspektivisch zu reduzieren. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis ging an Professor Gerhard Püschel vom Institut für Ernährungswissenschaft, Biochemie der Ernährung der Universität Potsdam. Er hat zusammen mit Andrea Pathe Neuschäfer-Rube und Frank Neuschäfer-Rube einen tierversuchsfreien Test für verschiedene Botulinum-Toxine entwickelt. Bislang ist für die Chargenkontrolle von Botulinum-Toxin-Präparaten in Europa noch ein LD50-Test mit Mäusen vorgesehen. Das Team um Professor Püschel hat für seinen Test den Proof of Principle erbracht und publiziert. Nun geht es darum, ihn zur Serienreife weiterzuentwickeln, anschließend zu validieren.
Ein weiterer Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ausgelobt: Der Landespreis zur Förderung tierversuchsfreier universitärer oder beruflicher Ausbildung. Er ging an Professor Christa Thöne-Reineke vom Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin. Ausgezeichnet wurde das Konzept einer Ringvorlesung zum Thema „Alternativen zu Tierversuchen in Forschung, Ausbildung und Lehre“. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll verwendet werden, um die Veranstaltung zu etablieren. |
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