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Adexa-Info
Pharmazeutische Willkommenskultur?
Online-Umfrage: Flüchtlinge in der Apotheke
Auf dem Deutschen Apothekertag bezeichnete es ABDA-Präsident Friedemann Schmidt als „unsere Pflicht als Heilberufler“, Flüchtlingen zu helfen, „die sich uns anvertrauen, egal woher sie kommen und aus welchem Grund sie hier in Deutschland sind“. Diesem Anspruch ist nichts hinzuzufügen.
Allerdings stellt sich die Frage, ob die Apothekenteams die dafür nötige Unterstützung von ihrer Leitung sowie von den Kammern und Verbänden erhalten – und falls nicht: Welche Art von Angeboten und Informationen wünschen Sie sich zusätzlich?
Großes Engagement
Fakt ist auch, dass sich zahlreiche Apothekenangestellte und Inhaber ehrenamtlich für die Flüchtlinge engagieren: direkt in regionalen Initiativen oder über Hilfsorganisationen wie Apotheker ohne Grenzen.
Fremdenfeindlichkeit (k)ein Problem?
Allerdings hat ADEXA davon Kenntnis, dass es in Einzelfällen im Kollegenkreis zu negativen Bemerkungen über Asylsuchende gekommen ist. Auch hier ist aus Sicht der Gewerkschaft eine klare Vorgabe von der Apothekenleitung nötig, damit eine solche diskriminierende Haltung das Klima im Team nicht vergiftet und die deutschen Apotheken ihren heilberuflichen Anspruch gegenüber den Schutzsuchenden und ihren guten Ruf nicht aufs Spiel setzen.
Weitere Infos
www.deutsche-apotheker-zeitung.de: Erste Hilfe bei Sprachproblemen, Meldung vom 9. 9. 2015.
www.av-nr.de: Unterstützung bei der Kommunikation in der Versorgung von Flüchtlingen.
Ausführliche Informationen bieten manche Apothekerkammern im Mitgliederbereich ihrer Websites, z. B. www.apothekerkammer-hamburg.de/apotheke/fluechtlinge
Spenden für Flüchtlinge: www.apotheker-ohne-grenzen.de
Nehmen Sie sich bitte etwas Zeit und beantworten Sie den Online-Fragebogen auf unserer Website. Vielen Dank! |
Dr. Sigrid Joachimsthaler
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