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DAZ aktuell
Patientenberatung wird ausgebaut
Laumann verteidigt UPD-Zuschlag für Sanvartis
Die UPD – derzeit noch getragen vom Sozialverband VdK Deutschland, der Verbraucherzentrale Bundesverband und dem Verbund unabhängige Patientenberatung – geht zu Beginn des nächsten Jahres an Sanvartis über. Die Zuschlagserteilung war von den bisherigen Trägern scharf kritisiert und rechtlich angegriffen worden – allerdings ohne Erfolg. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, und der GKV-Spitzenverband bemühten sich zu Wochenbeginn, ihre Entscheidung für Sanvartis gut zu begründen. Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, betonte, dass es im Verfahren der Neuvergabe der UPD zu einem „echten Wettbewerb um die besten Lösungen“ gekommen sei. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Angebot der Sanvartis GmbH das im Interesse der Patienten und Verbraucher beste und innovativste Angebot ausgewählt haben“, so Kiefer. Laumann wies auf die rechtlichen und organisatorischen Vorkehrungen hin, die auch in Zukunft die Neutralität und Unabhängigkeit des Beratungsangebots sicherstellen sollen: „Künftig wird ein Auditor über die Einhaltung der Qualitätsmaßstäbe und der Unabhängigkeit wachen. Zudem erhält der Beirat Weisungsrechte gegenüber der neuen UPD. Und: Mit Ausnahme einiger weniger Fachärzte werden die Beraterinnen und Berater erstmals direkt bei der neu gegründeten UPD-Gesellschaft angestellt und ausschließlich für diese tätig sein. Einflussnahmen Dritter auf die Beratung werden somit ausgeschlossen.“ Laumann: „Ich bin mir sicher: Die Patientenberatung in Deutschland macht einen Quantensprung“. So sollen die Berater der UPD künftig wochentags bis 22 Uhr sowie samstags von 8 bis 18 Uhr – und damit deutlich länger als bisher – telefonisch erreichbar sein. |
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