Arzneimittel und Therapie

Evolocumab zugelassen

Nachdem die europäische Zulassungsbehörde EMA die Zulassung für den PCSK-9-Inhibitor Evolocumab (Repatha®) bereits im Juli 2015 erteilt hatte, hat nun die amerikanische FDA nachgezogen. In den USA ist der monoklonale nach Alirocumab (Praluent®) der zweite Vertreter der neuen Wirkstoffklasse, die über die Hemmung des Proteins PCSK9 den Cholesterol-Spiegel senkt. Evolocumab kann laut US-Zulassung zusätzlich zu diätetischen Maßnahmen und der maximal verträglichen Statindosis oder anderen Lipidsenkern eingesetzt werden bei Patienten mit familiärer Hypercholesterolämie sowie bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die eine zusätzliche Senkung ihrer LDL-Cholesterol-Spiegel benötigen. Gemäß der europäischen Zulassung ist außerdem bei Patienten mit Statin-Intoleranz oder wenn ein Statin kontraindiziert auch eine Evolocumab-Monotherapie (+ diätetische Therapie) möglich. Evolocumab wird subkutan verabreicht. Die empfohlene Dosierung beträgt 120 mg alle zwei Wochen oder 420 mg einmal im Monat.

Unterstützung bei Vitamin-K-Antagonisten-Therapie

Unter www.coagucheck.com stellt Roche Diagnostics Patienten und Fachleuten Informationen zur Antikoagulationstherapie mit Vitamin-K-Antagonisten zur Verfügung, zum Beispiel zum Gerinnungsselbstmanagement. Hier ist beispielsweise die Erstattungsfähigkeit und die Kostenübernahme der Geräte und Teststreifen detailliert erklärt. Außerdem finden sich laienverständliche In­formationen zur „Blutverdünnung“, allerdings mit Fokus auf Vitamin-K-Antagonisten.

ESC-Kongress: Fünf neue kardiologische Leitlinien

Auf dem Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) wurden fünf neue klinische ESC-Praxis-Leit­linien vorgestellt: zu perikardialen Erkrankungen, ventrikulären Arrhythmien und plötzlichem Herztod, zum akuten Koronarsyndrom ohne ST-Hebung zur infektiösen Endokarditis und zum pulmonalen Hochdruck.

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