Zertifizierte Fortbildung

Lernen und Punkten: „Antikonvulsiva“

Die Deutsche Apotheker Zeitung bietet ihren Abonnenten die Möglichkeit, durch das Selbststudium ausgewählter Beiträge und eine anschließende Lernerfolgskontrolle Punkte für die freiwillige zertifizierte Fortbildung zu erwerben. Dieses Verfahren ist durch die Bundesapothekerkammer anerkannt (Veranstaltungs-Nr. BAK 2014/413). Pro erfolgreich beantwortetem Fragebogen mit zwanzig Fragen erhalten Sie zwei Punkte in der Kategorie 7 Telelernen/Fernstudium mit Erfolgskontrolle. Bitte beachten Sie: Eine Teilnahme ist nur online über das Internet möglich.

Unter einer Epilepsie ­versteht man

Korrekte Lösung
A. unwillkürliche muskuläre Zuckungen. falsch
B. eine chronische, erhöhte neuronale Erregungsbereitschaft. richtig
C. die Abwesenheit des Bewusstseins. falsch


Die Diagnose ?Epilepsie? wird gestellt, wenn

Korrekte Lösung
A. bereits der erste Anfall aufgetreten ist. falsch
B. das EEG pathologisch ist. falsch
C. verschiedene klinische Befunde (Anamnese, EEG, Verhalten, Auslöser) vorhanden sind. richtig


Wie viele Anfallskranke gibt es in Deutschland etwa?

Korrekte Lösung
A. vier Millionen falsch
B. 400.000 richtig
C. 40.000 falsch


Wann treten epileptische Anfälle am häufigsten auf?

Korrekte Lösung
A. im Alter ab 60 Jahren richtig
B. im Erwachsenenalter (zwischen 20 und 50 Jahren) falsch
C. im Säuglingsalter falsch


Fieberkrämpfe

Korrekte Lösung
A. erfordern meistens eine lange prophylaktische Pharmakotherapie. falsch
B. gehören zu den fokalen Epilepsien. falsch
C. sind Gelegenheitskrämpfe. richtig


Der Begriff "symptomatische Epilepsie" bedeutet, dass

Korrekte Lösung
A. es eine erkennbare Ursache gibt. richtig
B. die Symptome deutlich sichtbar sind. falsch
C. die Symptome genetisch bedingt sind. falsch


Fokale Epilepsien

Korrekte Lösung
A. sind immer nur leicht. falsch
B. entstehen durch herdförmige Entladungen. richtig
C. haben eine gute Prognose. falsch


Antikonvulsiva

Korrekte Lösung
A. unterdrücken kausal die primären Krampfpotenziale. falsch
B. verhindern die Bildung von epileptogenem Narbengewebe. falsch
C. erhöhen die Schwelle für die Auslösung des klinisch sichtbaren oder erfahrbaren Krampfgeschehens. richtig


Wie viele Patienten mit Epilepsie müssen Antikonvulsiva lebenslang nehmen?

Korrekte Lösung
A. zwei Drittel richtig
B. ein Drittel falsch
C. 3% falsch


Außer bei Epilepsien wird Carbamazepin noch eingesetzt bei

Korrekte Lösung
A. unipolarer Depression. falsch
B. bipolaren Störungen. richtig
C. muskulären Schmerzen. falsch


Welche pharmakokinetische Eigenschaft ist wichtig für die Arzneimittelinteraktionen von Lamotrigin?

Korrekte Lösung
A. Lamotrigin ist CYP3A4-Substrat. falsch
B. Lamotrigin wird über UDP-Glucuronyltransferasen verstoffwechselt. richtig
C. Lamotrigin ist P-gp-Substrat. falsch


Levetiracetam ist ein ­Enantiomer von

Korrekte Lösung
A. Piracetam richtig
B. Pirenzepin falsch
C. Eslicarbazepin falsch


Phenytoin, das strukturell mit Barbituraten verwandt ist, hemmt

Korrekte Lösung
A. GABA-A-Rezeptoren. falsch
B. NMDA-Rezeptoren. falsch
C. Natrium-Kanäle. richtig


Phenobarbital ist ein starker

Korrekte Lösung
A. Enzym-Induktor. richtig
B. Enzym-Inhibitor. falsch
C. P-gp-Inhibitor. falsch


Welche Nebenwirkung von Carbamazepin beruht auf Hemmung von Natrium-Kanälen?

Korrekte Lösung
A. Tremor falsch
B. Muskelkrämpfe falsch
C. AV-Block richtig


Einige Antikonvulsiva wie z.B. Phenytoin, mindern die Knochendichte (Cave: Osteoporose). Ursache dafür ist eine

Korrekte Lösung
A. erhöhte Metabolisierung von Vitamin D. richtig
B. Stimulation der Osteoklasten. falsch
C. Hemmung der Osteoblasten. falsch


Welches Organ kann durch Valproat selten, aber schwer geschädigt werden?

Korrekte Lösung
A. Niere falsch
B. Leber richtig
C. Knochenmark falsch


Welches Antikonvulsivum ist kein CYP3A4-Induktor?

Korrekte Lösung
A. Carbamazepin falsch
B. Valproat richtig
C. Primidon falsch


Was ist ein häufiger Fehler in der Anwendung von Antikonvulsiva?

Korrekte Lösung
A. zu früher Therapiebeginn falsch
B. zu langsames Aufdosieren falsch
C. zu niedrige Dosis richtig


Wer darf bukkales Midazolam bei einem Status epilepticus geben?

Korrekte Lösung
A. prinzipiell jeder richtig
B. nur Krankenpflegepersonal falsch
C. nur Ärzte falsch


Auflösung

Die richtigen Antworten auf die Fragen zum Thema „Glaukom“ in der DAZ 2015, Nr. 32 lauten:

1B, 2C, 3A, 4C, 5B, 6B, 7C, 8A, 9C, 10A

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.