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Arzneimittel und Therapie
Gelbfieber-Schutz hält lebenslang
STIKO aktualisiert die Impfempfehlungen
ks/jb | Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) hat ihre Impfempfehlungen aktualisiert. Die Neuerungen betreffen u. a. die Pneumokokken-Impfung im Säuglings- und Kleinkindalter, die Meningokokken-B-Impfung und die Gelbfieberimpfung.
So wird bei der Gelbfieberimpfung künftig keine Auffrisschimpfung mehr empfohlen, da mehrere Studien auf einen lebenslangen Impfschutz nach einmaliger Gelbfieberimpfung hingewiesen haben. Eine Änderung in den internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) ging hier voraus.
Bei der Pneumokokken-Impfung sollen Säuglinge künftig drei statt bisher vier Impfstoffdosen eines Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs erhalten: mit zwei, vier und elf bis 14 Monaten (sogenanntes 2+1-Impfschema, zwei Grundimmunisierungen plus eine Auffrischung). Das hat den Vorteil, dass Säuglinge im Alter von drei Monaten eine Impfung weniger benötigen. Für die bestmögliche Wirksamkeit der Impfung sollen die einzelnen Impfstoffdosen unbedingt im jeweils empfohlenen Alter gegeben werden. Für Frühgeborene (vor der vollendeten 37. Woche) wird unverändert das 3+1-Schema empfohlen, da in der Impfstoff-Zulassung die Anwendung des kürzeren Impfschemas bislang auf Reifgeborene beschränkt ist.
Eine generelle Impfempfehlung für die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe B (Bexsero®) gibt es bislang nicht, allerdings empfiehlt die STIKO diese jetzt als Indikationsimpfung bei spezifischen Grundkrankheiten nach individueller Risikoabschätzung.
Alle Empfehlungen und den Impfkalender finden Sie unter www.rki.de. |
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