... auch DAZ noch

Zahl der Woche

Krankenstand: 4,1 Prozent

dak/ral | Wie die DAK-Gesundheit vor Kurzem mitgeteilt hat, waren die Arbeitnehmer in Deutschland von Januar bis Juni dieses Jahres häufiger krank als im Vergleichszeitraum 2014. Der Unterschied ist allerdings gering: Er stieg um 0,3 Prozent auf insgesamt 4,1 Prozent an.

Zurückzuführen ist der Anstieg der DAK-Gesundheit zufolge vor allem auf die Erkältungswelle im Frühjahr. Die Zahl der Krankheitsfällt von Schnupfen und Husten stieg verglichen mit 2014 um 45 Prozent. Der häufigste Grund für eine Krankmeldung im ersten Halbjahr 2015 waren allerdings Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen. Jeder fünfte Fehltag (20,6%) war hierauf zurückzuführen. Erst auf Platz 2 folgten Atemwegserkrankungen. Sie machten 20,4 Prozent aller Fehltage des ersten Halbjahres 2015 aus. Im Schnitt fielen davon Betroffene rund sechs Tage aus. Psychische Erkrankungen rangierten mit 15 Prozent auf dem dritten Platz (2014: 16%) der Krankenstand-Statistik. Die Ausfallzeiten waren hier verglichen mit den Atemwegserkrankungen jedoch deutlich länger. Sie betrugen durchschnittlich 36,5 Tage. Im regionalen Vergleich waren Arbeitnehmer aus den östlichen Bundesländern mit ­einem Krankenstand von fünf Prozent insgesamt häufiger krankgeschrieben als Arbeitnehmer im ­Westen (4%).

Für die Analyse hat das Berliner IGES Institut die Daten von 2,6 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten für das erste Halbjahr 2015 ausgewertet. 

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