DAZ aktuell

Apotheker einbinden

Jens Spahn zum E-Health-Gesetz

BERLIN (az) | Die Beteiligung der Apotheker bei der Einführung des schriftlichen Medikationsplanes wird in den parlamentarischen ­Beratungen zum E-Health-Gesetz noch einmal überprüft werden. Dies kündigte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, im Interview mit DAZ.online an.

Es stimme, dass die Apotheker hier stärker eingebunden werden müssten, sagte Spahn. Und er hat Hoffnung: „Erfahrungsgemäß kommt kein Gesetz so aus dem Bundestag, wie es eingebracht wurde.“ Aus seiner Sicht müsste es zudem Ziel sein, 2016 schon mit einem digitalen Medikationsplan zu starten. Allerdings sei das nur sinnvoll, wenn eine funktionierende Infrastruktur besteht. „Da erwarte ­ich mehr Ehrgeiz.“ Zurückhaltender antwortete Spahn auf Honorarfragen. Falls Apotheker durch den Medikationsplan einen höheren Aufwand hätten, „der nicht mehr im Rahmen ihrer jetzigen Aufgaben liegt“, müsse man sich das in den Beratungen ansehen. Allerdings gebe es das Argument, dass der Medikationsplan dem Apotheker seine Beratung erleichtere und daher sogar der Aufwand abnehme. Spahn: „Daher gibt es hier noch Klärungsbedarf.“ Was die von den Apothekern geforderte regelmäßige Überprüfung ihres Fixhonorars betrifft, betont Spahn, dass die Anpassung eine Aufgabe des Wirtschaftsministeriums ist. Hier gebe es keinen grundsätzlichen Automatismus. „Sie können aber sicher sein, dass wir die Honorarsituation der Apotheker im Blick ­haben und bei Bedarf anpassen“.

Sie finden das Interview mit Jens Spahn unter www.deutsche-apotheker-zeitung.de, Tagesnews vom 16.06.2015 „Spahn: Apotheker stärker einbinden“ |

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