DAZ aktuell

Softwarehersteller sind mit im Boot

Hilfsmittelversorgungs-Portal soll in Warenwirtschaft implementiert werden

BERLIN (jz) | Das Online-Vertragsportal (OVP) nimmt nach und nach Gestalt an: Im Süden nutzt nach Angaben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) bereits eine vierstellige Zahl von Apotheken das Angebot für mehr Übersichtlichkeit in der Hilfsmittelversorgung. Der bundesweite Roll-Out sowie die technische Weiterentwicklung sollen stufenweise erfolgen. Inzwischen sind auch die Softwarehersteller mit im Boot.

Das OVP, ein gemeinsam von DAV, den Landesapothekerverbänden (LAVen) und der ABDATA entwickeltes Projekt, soll teilnehmenden Apotheken einen Überblick über die Landschaft der Hilfsmittelversorgungsverträge bieten. In der aktuellen Betaphase werden unter anderem Informationen darüber gesammelt, wo noch Optimierungsbedarf besteht.

Um die Bedienung zu erleichtern, hat der DAV sich an die Softwarehersteller gewandt. Sie implementieren das neue Portal nun in ihrer Software – für einen direkten Zugriff zur Warenwirtschaft. Bei Awinta und Lauer-Fischer etwa will man bis Herbst soweit sein: Awinta will das OVP bei allen Produktlinien implementieren und das neue Angebot zur Expopharm zur Verfügung stellen, Lauer-Fischer wird ausgewählten WINAPO® 64-Apotheken im September eine Integration anbieten, ab November sollen dann alle WIN­APO® 64-Apotheken das Angebot nutzen können.

Restlos überzeugt ist man bei den Softwareherstellern allerdings nicht. Die Implementierung sei „schon sinnvoll“, heißt es etwa bei Awinta. Das eigenständige Einpflegen der Vertragsdaten werde von den LAVen übernommen und führe in der Apotheke zu Entlastung. Allerdings müsse sich noch zeigen, ob die OVP-Implementierung im Apothekenalltag wirklich eine Erleichterung darstellt. Die Befürchtung der Hersteller ist, dass die parallele Darstellung von ABDATA- und OVP-Daten zu Verwirrung und Unsicherheit führen könnte, anstatt für mehr Klarheit zu sorgen. |

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