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DAZ aktuell
ABDA-Sondersitzung am 11. September
Brief der Ost-Apothekerkammern hat Wirkung gezeigt
Diskutiert werden soll über das Spannungsfeld „Freier Heilberuf versus Wirtschaftlichkeit“, über die Perspektive der PTA-Ausbildung, über eine „Garantenstellung“ der ABDA bei Verträgen mit Kammerbezug, über den Umgang mit Anträgen zum Deutschen Apothekertag und über das Thema industrielle Zweitverblisterung von Arzneimitteln. Die sechs ostdeutschen Apothekerkammern, die jährlich beim sogenannten „Separatistentreffen“ ihre Meinungen austauschen, sind mit der Arbeit der Berliner ABDA-Führung offenbar unzufrieden. „Die Präsidenten bzw. Vizepräsidenten der (Landes-)Apothekerkammern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung Diskussions- und Handlungsbedarf auf Bundesebene (ABDA-Gesamtvorstand) zu folgenden Themen festgestellt“, heißt es in dem Schreiben. Da davon auszugehen sei, dass die notwendige Diskussion „in der Tiefe und die Ableitung konkreter Maßnahmen bzw. Strategien“ den Rahmen der turnusmäßig geplanten Sitzungen des ABDA-Gesamtvorstandes sprengen könnten, „wäre alternativ über eine zusätzliche Sitzung nachzudenken“, so das Schreiben. Unterzeichnet ist der gemeinsame Brief von den Kammerpräsidenten mit einer einzigen Ausnahme: Anstelle von Sachsens Kammerpräsident Friedemann Schmidt hat sein Stellvertreter, Vizepräsident Göran Donner, den Appell unterzeichnet. Die ostdeutschen Kammerpräsidenten treffen sich mindestens einmal pro Jahr zu einer gemeinsamen Sitzung.
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hat mit einem vierzeiligen Antwortbrief auf die gemeinsame Initiative reagiert (siehe auch unser Interview ab S. 19). Er werde den Vorschlag über eine außerordentliche Sitzung des Gesamtvorstandes der ABDA dem Geschäftsführenden Vorstand zur Entscheidung vorlegen. Letzte Woche reagierte der ABDA-Gesamtvorstand darauf mit der Einberufung der Sondersitzung.
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