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- DAZ 34/2014
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DAZ aktuell
Ab 1. Januar 2015 gilt nur noch die eGK | vdek: Erstattungsbetrag ab Markteinführung | Kassenärzte fordern 5 Milliarden Euro mehr | Visavia-Projekt ohne Zukunft | Petition für Cannabis-Arznei auf GKV-Kosten
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Ab 1. Januar 2015 gilt nur noch die eGK
Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist ab dem kommenden Jahr Pflicht: Ab dem 1. Januar 2015 müssen gesetzlich Krankenversicherte sie beim Arzt und Zahnarzt vorlegen. Die alte Versichertenkarte gilt dann nicht mehr als Berechtigungsnachweis für die Inanspruchnahme (zahn-)ärztlicher Leistungen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband geeinigt.
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vdek: Erstattungsbetrag ab Markteinführung
Die viel diskutieren hohen Therapiekosten des Hepatitis-C-Medikaments Sovaldi® haben den Verband der Ersatzkassen (vdek) zu der Forderung veranlasst, eine Verschärfung der bestehenden AMNOG-Regelungen zu fordern: „Um Mondpreise zu verhindern“, müsse der mit dem GKV-Spitzenverband verhandelte Erstattungsbetrag rückwirkend ab Markteinführung gelten, forderte die vdek-Vorstandsvorsitze Ulrike Elsner. Derzeit gilt der am Zusatznutzen orientierte Erstattungsbetrag ab dem 13. Monat nach Markteinführung.
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Kassenärzte fordern 5 Milliarden Euro mehr
Diese Woche Mittwoch sind der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung in die Verhandlungen zum ärztlichen Honorar 2015 eingestiegen. Im Vorfeld forderte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen für die niedergelassenen Vertragsärzte eine Aufhebung der Budget-Begrenzung sowie eine Anhebung ihrer Vergütungen. Beide Posten zusammen beliefen sich auf rund fünf Milliarden Euro.
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Visavia-Projekt ohne Zukunft
Das vor zwei Jahren gestartete Visavia-Modellprojekt in vier rheinland-pfälzischen Apotheken ist bereits letztes Jahr eingestellt worden. Eine Evaluation brachte die Erkenntnis, dass „die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen eines räumlich auf vier Standorte und zeitlich auf die Zeit von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr beschränkten Projektes nicht ausreichen, um eine endgültige und aussagefähige Bewertung des Projektes vornehmen zu können“. Dies geht aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Gesundheits-Staatsministers Alexander Schweitzer (SPD) auf eine kleine Anfrage eines CDU-Landtagsabgeordneten hervor. Eine Zukunft hat das Projekt nicht. Die Landesapothekerkammer habe ihre - für eine Fortführung nötige - Zustimmung zum Einsatz des Arzneimittel-Abgabe-Terminals im Apothekennotdienst außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten nicht in Aussicht gestellt. Die das Modellprojekt durchführende Firma habe daher davon Abstand genommen, das Projekt auszuweiten, so Schweitzer.
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Petition für Cannabis-Arznei auf GKV-Kosten
Mit einer Online-Petition setzen sich Mediziner und chronisch Kranke für die Kostenübernahme einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis ein. Die Petition fordert außerdem, dass der Bundestag sicherstellt, dass Patienten aufgrund einer notwendigen und ärztlich bescheinigten medizinischen Verwendung von Cannabis-Produkten nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden sollen. Initiiert wurde die Petition vom Verein „Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“.
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