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DAZ aktuell
AOK findet kaum Rabattpartner
Ausschreibung für Schutzimpfungen weitgehend erfolglos
In Baden-Württemberg hat man bereits Erfahrungen mit der Ausschreibung verschiedener Schutzimpfungen gemacht – derzeit laufen diese Verträge noch. Der Plan war es, direkte Anschlussverträge abzuschließen. Doch diesmal hatte die AOK Probleme, Hersteller zu finden, die mitmachen. Im Juni verkündete die Kasse zwar, dass Abbott ab Juli 2015 exklusiver Rabattpartner der gesetzlichen Krankenkassen im Ländle für Grippeimpfstoffe ist. Doch für alle anderen sechs Impfstoffe gingen keine Angebote ein, die die AOK berücksichtigen konnte. Die Ausschreibung wurde daraufhin aufgehoben und es erfolgte der Übergang in ein Verhandlungsverfahren. Dabei wurden die ursprünglichen Auftragsbedingungen des offenen Ausschreibungsverfahrens nicht grundlegend geändert. In das Verhandlungsverfahren wurden alle Unternehmen einbezogen, die im offenen Verfahren ein form- und fristgerechtes Angebot abgegeben haben und die Voraussetzungen an Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erfüllen. Auf diesem Weg konnte die AOK Baden-Württemberg nun doch noch Rabattverträge über Impfstoffe gegen Meningokokken C abschließen – und zwar mit der Nuron Biotech Germany GmbH (Meningitec®). Das Unternehmen wird vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2016 die Versorgung der baden-württembergischen GKV-Versicherten übernehmen.
Nicht auszuschließen ist, dass die Kasse auch noch für den einen oder anderen Impfstoff im Verhandlungsverfahren Vertragspartner findet. Seitens der AOK hieß es auf Nachfrage der DAZ, es liefen noch Verhandlungen zu weiteren Impfindikationen. „Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.“
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