INTERPHARM 2014 - PTAheute-Kongress

PTAheute-Kongress 2014

Beratung, die Spaß macht!

Apothekenpraxis – so lautete das Motto des diesjährigen PTAheute-Kongresses, der im Rahmen der Interpharm am 28. und 29. März 2014 in Berlin stattfand.
Foto: DAZ / A. Schelbert / C. Hartlmaier
Mit dabei: das PTAheute-Team.

Perfekt beraten

Der PTAheute-Kongress startete mit Christiane Weber und dem Thema „Beratung auf Rezept“. Viele Beispiele zeigen, dass mehr als ein Drittel aller auf Rezept abgegebenen Arzneimittel besonders beratungsbedürftige Darreichungsformen umfassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten 13 Ansatzpunkte für eine perfekte Beratung zum Rezept. Dr. Wolfgang Kircher beschrieb im Anschluss, bei welchen Darreichungsformen die meisten Anwendungsfehler passieren und wie diese bereits bei der Abgabe vermieden werden können. Die Apotheke ist außerdem die Anlaufstelle mit der geringsten Hemmschwelle, wenn es um Ernährungsfragen geht. Und auch, wenn wenig Zeit im Apothekenalltag bleibt, kann jedem chronisch kranken Kunden ein kleiner Ernährungshinweis mitgegeben werden. Dr. oec. troph. Silke Bauer gab zahlreiche Tipps für Kunden mit Hypertonie, Diabetes und weiteren Erkrankungen.

Der Freitagnachmittag war der Paradedisziplin der PTA gewidmet: der Rezeptur! Ob eine Rezeptur plausibel ist oder nicht, muss der Apotheker entscheiden. Das heißt aber nicht, dass PTA nicht bei der Zusammenstellung der Dokumentation helfen kann. Wie das geht, erfuhren die PTAs von Beate Riek. Und weil die Apothekenbetriebsordnung einen Hygieneplan für die Apothekenräume fordert, erläuterte Lisa Britta Schlegel vom ZL, wie man diese Anforderungen einfach umsetzen kann. Einer der Hauptgründe für Rezepturbeanstandungen sind Wägefehler, also ein zu hoher oder zu niedriger Wirkstoffgehalt. Um dies zu vermeiden, muss man richtig wiegen können und die richtige Waage auswählen. Wie das geht, erläuterte Dr. Josef Pfeuffer.

Foto: DAZ / A. Schelbert / C. Hartlmaier

Rechtsthemen auf den Punkt gebracht

Seit dem 14. Dezember 2012 dürfen keine Lebensmittel mehr mit nicht zugelassenen Gesundheitsaussagen verkauft werden. Aber wann darf eigentlich eine Indikationsangabe auf der Verpackung eines Mikronährstoffpräparates stehen und worin unterscheiden sich Nahrungsergänzungsmittel, diätetische Lebensmittel und Arzneimittel? Diesen Fragen ging Uwe Gröber im ersten Vortrag am Samstagvormittag auf den Grund.

Nach der rechtlichen Einordnung von Mikronährstoffen ging es bei Dr. Angela Schulz um die Gefahrstoffe in der Apotheke. Die ehrenamtliche Pharmazierätin erläuterte die 28 Gefahrenklassen und zeigte anhand zahlreicher Beispiele, wie das neue Gefahrstoffrecht ganz einfach umgesetzt werden kann. Außerdem erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche ergänzenden Gefahrenmerkmale (EUH-Sätze) es gibt.

Foto: DAZ / A. Schelbert / C. Hartlmaier

Naturheilkunde aus der Apotheke

Den Auftakt in den naturheilkundlichen Samstagnachmittag bildete der Vortrag von Dr. med. Markus Wiesenauer. Er zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass Homöopathie für Kinder nicht schwierig ist – man muss nur lernen, zuzuhören. Wie man sich Belladonna merken kann? Ganz einfach: mit der „dampfenden Tomate“! Diese Symbolik bilde ziemlich genau die Leitsymptome des fiebernden Kindes ab.

Von der Homöopathie ging es dann über in die Anthroposophische Medizin. Birgit Emde stellte Möglichkeiten vor, Erschöpfung und Burn-out mit anthroposophischen Arzneimitteln vorzubeugen und unterstützend zu behandeln.

Den Abschluss des diesjährigen PTAheute-Kongresses „Apothekenpraxis“ bildeten die beliebten Schüßler-Salze. Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde, gab zahlreiche Tipps für die wichtigsten Indikationen der Selbstmedikation. 

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