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Aus den Ländern
Mehr Selbstbewusstsein für Frauen
Mitgliederversammlung des DPV
Master-Studiengang Consumer Health Care
Marion Schaefer ist überzeugt vom sektorenübergreifenden Lehren, Lernen und Handeln in der Arzneimittelversorgung und gehört deshalb zu den Mitinitiatoren des Studiengangs Consumer Health Care. Er wurde im Jahr 2001 eingerichtet und wird seither sehr gut angenommen. 20 Studienplätze stehen pro Jahr zur Verfügung. Sie werden generell etwa zur Hälfte von Apothekern und daneben von Medizinern, Soziologen, Biologen etc. belegt. Der praxisorientierte und berufsbegleitende Unterricht findet in fünf Blockkursen à 14 Tagen pro Jahr statt. Geboten werden insgesamt zwölf Module mit Vorlesungen, Übungen und Selbststudium. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern auch um die Schulung der Diskussions- und Konsensfähigkeit in gesundheitspolitischen Debatten. Die Studenten schlüpfen hierzu jeweils in verschiedene Rollen. Damit soll das Verständnis für konträre Interessen der Beteiligten am Gesundheitswesen gefördert werden. Die Übungen haben einen hohen Realitätsbezug, denn die Teilnehmer am Studiengang kommen aus der Apotheke, Industrie, von Agenturen und Krankenkassen. Gleiches gilt für die erfahrenen Referenten.
Die Zusatzausbildung ist unabhängig und wird weder von der Wirtschaft noch von der Universität finanziell gefördert. Die Gebühren belaufen sich auf 8400 €, zwei einzelne Wahlmodule zur Pharmakovigilanz und zur Frühen Nutzenbewertung nach AMNOG können für jeweils 1700 € separat belegt werden. Bisher gibt es 124 Absolventen und 75 Masterarbeiten. Nach einer Umfrage haben sich die Jobchancen für fast alle verbessert. Manche verzeichnen sogar Karrieresprünge, die laut eigenen Angaben ohne den Studiengang nicht möglich gewesen wären.
Frauenverbände wichtiger denn je
Karin Wahl hielt ein Plädoyer für die weitere Notwendigkeit von Frauenverbänden in der Interessensvertretung, auch in Zeiten von Quoten und Gender Mainstreaming. Zwar hat der Deutsche Pharmazeutinnen Verband bereits einiges erreicht, ist als Verband anerkannt und durch die europäischen Pharmazeutinnentreffen international bestens vernetzt, Pfunde, mit denen man aus Wahls Sicht wuchern kann. Wie andere Frauenverbände ringt der DPV jedoch um Mitglieder. Ihrer Wahrnehmung nach engagieren sich junge Frauen leider immer weniger in Frauenverbänden. Nichtsdestotrotz will der DPV weiter für mehr Selbstbewusstsein für Frauen kämpfen, sich in Zukunft vermehrt in der Presse zu Wort melden und Frauen-spezifische Veranstaltungen anbieten. |
Zum Vormerken
10. Europäisches Pharmazeutinnen-Treffen des DPV am 26. bis 28. September 2014 in Frankfurt.
Seminare (DPV und s.s.p.) zum Thema „Kurz- und mittelfristiger Kauf oder Verkauf der Apotheke – bewährte Strategien“ (mehrere Termine). Info:
Jahrestagung Consumer Health Care am 17. Oktober 2014 in Berlin zum Thema „Arzt, Apotheker und Patienten – ein diffiziles Beziehungsdreieck“. Info:
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