Preis für Sabrina Schröder

„Wir haben diese Arbeit ausgezeichnet, weil sie beispielhaft zeigt, wie sehr Patienten von der Pharmazeutischen Betreuung des Apothekers profitieren können“, wird Ronald Schreiber, Vorsitzender der Förderinitiative, in einer ABDA-Pressemeldung zitiert. Die Initiative leistet finanzielle Unterstützung für Projekte, die den Nutzen apothekerlichen Engagements wissenschaftlich belegen.

In ihrer von Prof. Dr. Marion Schaefer an der Berliner Charité betreuten Promotionsarbeit untersuchte Schröder, wie sich die Pharmazeutische Betreuung von Parkinson-Patienten in öffentlichen Apotheken auf den Gesundheitszustand der Patienten auswirkte. Dafür betreuten 32 Apotheken aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 113 Patienten über acht Monate. Der Gesundheitszustand dieser Patienten wurde mit einer Kontrollgruppe aus 122 konventionell betreuten Patienten verglichen. Im Vergleich besserte sich der Gesundheitszustand der pharmazeutisch betreuten Patienten signifikant: Auf einer von Schröder entwickelten und validierten Skala von 50 (gut) bis 250 Punkten (schlecht) bewerteten die Patienten zu Beginn der Studie die Beeinträchtigung ihres Gesundheitszustandes mit 123 Punkten. Bei den Patienten, die pharmazeutisch betreut wurden, besserte sich der Gesundheitszustand deutlich: Nach Abschluss der Betreuungsphase sank die Beeinträchtigung ihres Gesundheitszustandes im Schnitt um 10 Punkte, wohingegen sich die Beeinträchtigung in der konventionell behandelten Kontrollgruppe um 6 Punkte verschlechterte.