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Uni Leipzig will Pharmazie-Studienplätze kürzen
Ende 2011 hatte die Universität die Schließung des Instituts beschlossen, um die geforderten Kosten durch Stellenkürzungen einzusparen. Seither kämpfen die dortigen Pharmaziestudenten für den Erhalt ihres Instituts und konnten einige Politiker mobilisieren. Auf Antrag der SPD-Fraktion befasste sich der sächsische Landtag in einer öffentlichen Anhörung mit der drohenden Schließung. Daraufhin lehnte die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß (CDU), es ab, ihr erforderliches Einverständnis zur Schließung zu erteilen. Doch solange sich das Wissenschafts- und das Sozialministerium nicht einigen, gibt es keine endgültige Lösung.
Der politische Stillstand hat jetzt erste konkrete Folgen: Bei der Neuberechnung der Aufnahmekapazität für das kommende Wintersemester wurde dem Sprecher zufolge berücksichtigt, dass im kommenden Jahr drei Personalstellen im Institut für Pharmazie wegfallen. Es soll daher nur noch 36 Plätze geben. Die Universität hat den Vorschlag zur Festsetzung der neuen Zulassungszahl bereits dem Wissenschaftsministerium mitgeteilt – dort werden die Berechnungen der Universität nun geprüft. "Die Studierenden, die wir immatrikulieren, werden ihr Studium ohne Einschränkungen abschließen können", betont indes Professor Claus Altmayer, Prorektor für Bildung und Internationales.
Beim 11. Sächsischen Apothekertag hatte Koch im Rahmen einer politischen Diskussion mit Abgeordneten des Sächsischen Landtags erneut ihre Sorge angesprochen, ob es in Zukunft ausreichend Apotheker in Sachsen geben werde. "Mein Standpunkt ist klar: Erhalt des pharmazeutischen Instituts in Leipzig", erklärte daraufhin Karin Strempel (CDU).
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