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Kein Abschlag mehr
Er sehe sich zu diesem Schritt gezwungen, "nachdem zwischen dem Deutschen Apothekerverband und dem GKV-Spitzenverband für das Jahr 2013 weder ein gültiger Rabatt gem. § 130 SGB V verhandelt noch eine Übergangsregelung für den Zeitraum ab dem 1.1. 2013 getroffen worden ist", schreibt er in seinem Brief vom 30. November.
In einem weiteren, ebenfalls vorliegenden Schreiben informiert Müller auch den GKV-Spitzenverband von seiner Anweisung an das Rechenzentrum. Darin fordert Müller, dass seine Rechnungen 2013 durch die gesetzlichen Krankenkassen "in entsprechender Anwendung der Regelungen des § 286, Absatz 3 BGB innerhalb von spätesten 30 Tagen nach Rechnungseingang vollständig – das heißt ohne jeglichen Abzug oder Einbehalt" beglichen werden müssen und weist "vorsorglich" auf gegebenenfalls anfallende Verzugszinsen hin.
Gegenüber der DAZ betonte Gunnar Müller, es gehe ihm darum, die Verhandlungspartner aufzurütteln. Ziel müsse ein "Einstieg in den Ausstieg" vom Kassenabschlag sein, es könne in Zukunft nur noch um einen Skonto auf das Fixhonorar gehen. Eines sei ganz klar: "Ich bin nicht bereit, 2,05 Euro zu zahlen. Die Krankenkassen müssen kapieren, dass bei uns nichts mehr zu holen ist." Er forderte die Vertragsparteien auf, zumindest eine tragfähige Übergangslösung auszuhandeln.
Der Apotheker der Sonnen-Apotheke in Detmold ist einer der Protagonisten von "Apothekerprotest" und war beim Deutschen Apothekertag in München bei Protestaktionen beteiligt.
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