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Nüchterne Zwischenbilanz

BERLIN (ks). Am 19. November startete die ABDA ihre Kampagne "Ausgenommen von den Krankenkassen" – eine Woche später zog sie eine erste Zwischenbilanz. 4,5 Millionen "Kontakte" habe man bereits über die zum Kampagnenstart in überregionalen und Berliner Medien (Gesamtauflage: 1,6 Millionen) geschalteten Anzeigen erreicht, ließ der Kampagnenmanager die Spitzen der ABDA und ihrer Mitgliedsorganisationen wissen. Hinzu kamen jene Menschen, die durch Banner im Internet und den Einsatz der Apotheken vor Ort angesprochen wurden.

Die ABDA stellte den Apotheken Kampagnenmaterialien (Plakat und Handzettel) zur Verfügung, durch deren Einsatz in den Apotheken weitere Kontakte generiert werden konnten, so der Kampagnenchef. Auf mehr als 1200 regionalen und lokalen Webseiten waren und sind überdies Banner geschaltet. Am vergangenen Wochenende startete zudem ein Textbeitrag mit Bild in Anzeigenblättern. Daher geht man bei der ABDA davon aus, dass bald noch mehr Menschen die Kampagne der Apotheker wahrnehmen werden – immerhin lässt sie sich die Aktion eine halbe Million Euro kosten.

Regionale Proteste flankieren die Kampagne

Weiterhin verweist der Kampagnenmanager darauf, dass die ABDA-Medienkampagne durch vielerlei regionale Proteste unterstützt wurde. Insbesondere der eingeschränkte Apothekenbetrieb – unter anderem in Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt – hätte in den letzten beiden Wochen für eine starke regionale Berichterstattung gesorgt. Diese Woche Donnerstag folgt noch ein einstündiger Streik mit notfallmäßiger Versorgung im Kreis Siegen-Wittgenstein (Westfalen-Lippe).

Gestartet hatte der Apotheken-Protest am 12. November mit Fax-Aktionen in sechs Bundesländern. Anfang nächster Woche will die ABDA zum Abschluss der Kampagne eine Zusammenfassung der erzielten Auflagen und Reichweiten im Print- und Online-Bereich vorlegen.


Zum Weiterlesen


Kassenabschlag

Flächendeckende ABDA-Medienkampagne läuft

DAZ.online, Meldung vom 20.11. 2012



DAZ 2012, Nr. 48, S. 19

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