Aus den Ländern

Notfall- und Katastrophenpharmazie

Unter Normalbedingungen für den Ernstfall planen

Vom 22. bis 24. Oktober fand an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Ahrweiler ein dreitägiges Seminar zur Pharmazie bei Not- und Katastrophenfällen statt, an dem 19 Apotheker aus öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken teilnahmen.
Die Seminarteilnehmer vor dem AKNZ in Ahrweiler. Foto: AKNZ

Diese in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Notfall- und Katastrophenpharmazie (AG KatPharm) der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) und des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Zivilschutz entwickelte Fortbildung bot den Teilnehmern einen fundierten Einblick in die Strukturen der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes.

Das wesentliche Ziel der Veranstaltung bestand darin, Möglichkeiten für das pharmazeutische Notfallmanagement zu entwickeln, um den gesetzlichen Versorgungsauftrag – der unverändert auch in Krisensituationen fortbesteht – unter erschwerten Rahmenbedingungen, wie etwa Pandemien oder mehrtägigen Stromausfällen, sicherzustellen. In praktischen Aufgaben erarbeiteten die Teilnehmer dazu eine Risikoanalyse und Maßnahmen, um die Auswirkung auf den Apothekenbetrieb zu minimieren und die Versorgung der Patienten aufrecht zu erhalten – sowohl in der öffentlichen Apotheke als auch in der Krankenhausapotheke.

Das Fazit lautete, dass ein sinnvolles Notfallmanagement bereits unter Normalbedingungen entwickelt werden muss, wenn es im Ernstfall funktionieren soll.


Internet


Informationen unter www.katpharm.de


Für die kommenden Seminare wünschen sich die Teilnehmer auch die Beteiligung von Kollegen im Öffentlichen Gesundheitsdienst, um mit ihnen diese Aufgaben gemeinsam zu erörtern und zu planen.


Frederik Vongehr, AG KatPharm



DAZ 2012, Nr. 44, S. 113

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