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Nackter Protest
Das auf Posterformat vergrößerte Foto wollte die Apothekerin aus der oberbayerischen Gemeinde Gaimersheim (10.000 Einwohner) zuerst ins Schaufenster hängen. Aber davon sah sie dann, auch nach Rücksprache mit ihrem Mann, der sie fotografiert hatte und der mit der Aktion voll und ganz einverstanden ist, ab. Sie entschied sich dafür, es in die Offizin zu hängen. Zurzeit befindet sich das Poster im Druck. Sie ist aber sehr gespannt auf die Reaktionen der Kunden und die sich daraus ergebenden Gespräche.
Ihre Motivation für diese Aktion: Wie Apothekerin Aures im Gespräch mit DAZ.online anmerkte, erreiche man mit Flyern und Zahlenkolonnen über die wirtschaftliche Situation der Apotheken heute nichts mehr. Sie ist überzeugt: Heute müsse man zu drastischeren Mitteln greifen, um auf die desolate Situation der Pharmazeutinnen und Pharmazeuten aufmerksam zu machen. Vor diesem Hintergrund habe sie auch die Aktion von Kollegin Kossendey („Das 25-Cent-Video“) begrüßt.
Wie sie auf Nachfrage von DAZ.online erklärte, könne sie sich durchaus vorstellen, dass aus ihrer Aktion eine bundesweite Kampagne werden könne. Schon jetzt habe sie zahlreiche Anfragen – „nicht nur von Apothekern, sondern auch von Apothekerinnen“ – erhalten, die ebenfalls gerne eine Kopie des Posters ins Schaufenster hängen möchten. Vielleicht könnte auch, so Frau Aures, eine Aktion daraus werden, dass sich weitere Apothekerinnen und Apotheker ausziehen und so gegen das 25-Cent-Angebot der Bundesregierung protestieren.
Übrigens, wer das Poster in seine Schaufenster hängen möchte: es kann über Frau Aures gegen einen geringen Beitrag bezogen werden, E-Mail genügt: info@rathaus-apotheke-gaimersheim.de
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