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"Phantastisch, Kann Alles!"

"Freisprechung" angehender PKA in Hamburg

Anfang Juni bestanden 32 Schülerinnen und ein Schüler von zwei PKA-Abschlussklassen der Berufsschule G13 in Hamburg-Bergedorf ihre Prüfungen – und bekamen am 13. Juni im festlichen Rahmen ihre Zeugnisse überreicht. Sie gehören zu den letzten Jahrgängen, die noch nach der fast zwanzig Jahre alten Ausbildungsordnung geprüft wurden. Die neue Ausbildungsordnung tritt am 1. August in Kraft, und eine Arbeitsgruppe von Apothekerkammer und Schule bereitet ihre Umsetzung vor.

Bei der Verabschiedung gratulierte Hamburgs Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen dem Berufsnachwuchs und verdeutlichte die wichtige Funktion der PKA innerhalb des Apothekenteams – gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – mit dem Sprichwort: "Im Einkauf liegt der Gewinn." Sowohl kaufmännisches als auch kommunikatives Wissen sei gefragt. Bleiben Sie am Ball, empfahl er den angehenden PKA (s. Kasten).


Fachlich am Ball bleiben


Fortbildungsaktivitäten lohnen sich oft schon während der Ausbildung und natürlich erst recht danach – denn ohne fachlichen Input kann man mit den ständigen Weiterentwicklungen im Berufsleben nicht Schritt halten.

Mit Hessen hat kürzlich ein weiterer Kammerbezirk das freiwillige Fortbildungszertifikat für PKA eingeführt (s. DAZ Nr. 17, S. 118). Das ist aus Sicht von ADEXA sehr zu begrüßen – und sollte möglichst bald von allen Kammern auf Basis der entsprechenden Richtlinie der Bundesapothekerkammer umgesetzt werden. Derzeit gibt es Fortbildungspunkte nur in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein und Thüringen.


Bei den praktischen Prüfungen haben die diesjährigen Absolventinnen sehr gut abgeschnitten, freute sich Gewerbelehrerin Dorothee Pagenstecher. Als Jahrgangsbeste wurde Claudia Przywara mit dem GDCh-Absolventenpreis 2012 der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet. Erfreulich ist auch, dass die meisten der angehenden PKA bereits eine Anschlussbeschäftigung bekommen haben.


Die beiden PKA-Abschlussklassen der Berufsschule G13 in Hamburg mit den Klassenlehrern Karl-Heinz Exner (hinten rechts) und Dorothee Pagenstecher (hinten Mitte) sowie Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen (hinten links).
Foto: ADEXA

Kammer und Schule: Hervorragende Zusammenarbeit

Mit den neuen PKA-Schülerinnen, die im Spätsommer ihre betriebliche und schulische Ausbildung starten, beginnt auch für die G13 eine neue Phase: "In den Klassen wird es neue Lernsituationen geben", weiß Gewerbelehrer Rainer Kuhfeld, der einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Schule und der Apothekerkammer Hamburg angehört. Künftig werden PKA-Azubi in 13 Lernfeldern unterrichtet, wie "Waren lagern" oder "Ein Marketingprojekt durchführen". Auch die Lerninhalte werden aktualisiert (s. DAZ Nr. 21, S. 38).

"Die Ausbildungsordnung von 1993 bedurfte einer Generalrevision", fasst Kammerpräsident Siemsen zusammen und ist sich mit Schulleiter Werner Voßgerau einig, dass die Umsetzung durch die traditionell sehr guten Beziehungen zwischen Schule und Kammer erfolgreich vonstatten gehen wird.

Auch das ADEXA-Referat Schulen & Unis pflegt schon lange gute Beziehungen zur G13. "Ich freue mich auf die nächsten Informationsveranstaltungen im Herbst für die PKA- und PTA-Klassen in Bergedorf", so Referatsleiterin Michaela Freudenfeld.


Infoveranstaltungen für PKA- und PTA-Schulen


ADEXA bietet doppelstündige, kostenlose Informationsveranstaltungen zum Thema Arbeits- und Tarifrecht in der öffentlichen Apotheke an. Die tariflichen Regelungen werden erklärt und ein Musterarbeitsvertrag erarbeitet; es gibt Informationen zum Start in das Berufsleben und allgemeine Infos rund um den Beruf – auch mit typischen Beispielen aus der ADEXA-Rechtsberatung. Schulen wenden sich bitte an:

Michaela Freudenfeld

m.freudenfeld@adexa-online.de

Tel. (0 40) 43 27 70 50

Fax (0 32 22) 5 15 26 52


Dr. Sigrid Joachimsthaler



DAZ 2012, Nr. 25, S. 89

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