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Fachmedien
Arzneimittelkunde – professionelles Skript, zeitsparendes Lernen
Die Lehre von Arzneimitteln und ihrer Wirkung mag für junge PTA-Schüler sicherlich zu den Herausforderungen ihrer Ausbildung zählen. Die gleichzeitige Verinnerlichung der Inhalte und deren Mitschrift können hierbei schnell sehr anstrengend werden und Wichtiges mag in der begrenzten Zeit verloren gehen. Susanne Schäferlein hat sich nun dieser Problematik angenommen und mit ihrem Buch "Arzneimittelkunde – Skript" dem PTA-Nachwuchs ein nicht zu unterschätzendes lernbegleitendes Werkzeug an die Hand gegeben, das in dieser Form Zuspruch finden wird.
Das ambitionierte Buch, das bewusst in Skriptform gehalten ist, bietet in 22 Kapiteln einen generalisierten Überblick über sämtliche Bereiche des Körpers, ihrer Erkrankungen und der dazugehörigen Medikation. Eingestreut finden sich immer wieder Beratungstipps für die spätere Praxis in der Apotheke, Querverweise und weitergehende Informationen (z. B. Erklärungen, Ziel- und Richtwerte sowie Hinweise auf Neben- und Wechselwirkungen).
Die Autorin achtet darauf, dass wesentliche Sachverhalte nicht nur im Fließtext erklärt bzw. in Stichpunkten aufgeführt werden, sondern bereichert das Skript durch die Darstellung von Organen und pharmakologischen Angriffspunkten noch um mehrere Schaubilder, die das grundsätzliche Verständnis erleichtern sollen. Das und die große Anzahl tabellarischer Aufstellungen wichtiger Arzneimittel sind große Pluspunkte dieser "professionellen Mitschrift", die es den Schülern ermöglichen, den Großteil ihrer Aufmerksamkeit auf den Unterricht zu konzentrieren.
Allerdings soll das Skript hierbei die Mitschriften auf keinen Fall ersetzen, sondern ist dazu gedacht, die wesentlichen Inhalte des Faches in aufbereiteter und anschaulicher Form zusammenzufassen. Es lädt vielmehr zu einer intensiveren Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema ein und fordert hierbei aktives Mitdenken und eine eigene Auseinandersetzung mit den Inhalten. Vorausschauend ließ man hierzu bei der Konzeption des Buches einen linierten Rand an jeder Seite zu ergänzenden Notizen durch den Schüler.
Das Buch eignet sich nicht nur für PTA-Schüler, sondern ist auch für bereits im Berufsleben befindliche PTAs oder für Wiedereinsteiger geeignet, bietet es einerseits die Möglichkeit vielleicht vergessenes Wissen aufzufrischen, andererseits kann es auch als Nachschlagewerk für bestimmte Erkrankungen herangezogen werden.
Als Verbesserungsvorschläge für eine zweite Auflage wären im Grunde nur redaktionelle Dinge anzumerken. Zum einen wäre es wünschenswert, die tabellarischen Übersichten einheitlicher zu gestalten, um die Orientierung noch einfacher zu machen, und zum anderen sollten die Einzelkapitel etwas übersichtlicher – paradoxerweise eben weniger skriptartig – strukturiert werden, was Abtrennung und Schriftgröße anbelangt. Es mag den Schülern sicherlich zum Vorteil gereichen, wenn das professionelle Skript eine klarere Struktur aufweist. Darüber hinaus wären bei den gegebenen Fertigarzneimittelbeispielen nicht nur Originalpräparate, sondern – in Anbetracht des pharmazeutischen Rabattvertragsalltags – zumindest die Erwähnung eines Generikums von zusätzlichem Vorteil.
Abschließend kann man sagen, dass das Buch in seiner jetzigen Form ein wertvolles didaktischen Zusatzangebot darstellt, das man den jungen noch werdenden PTAs auf alle Fälle ans Herz legen und auf die Bücherliste schreiben sollte. Es ermöglicht den Schülern im Unterricht, sich auf Inhalte zu konzentrieren und zu Hause diese nachschlagen und vertiefen zu können. Die Menge an vermitteltem Wissen ist hierbei beachtlich und auf verständliche Weise komprimiert zusammengefasst. Die angemerkten Verbesserungen sind nicht gravierender Natur und können leicht behoben werden. Alles in allem: Ein großes Lob an die junge Autorin.
Apotheker Christian Redmann, Hochheim am Main
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