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Neue Leitlinie für bipolare Störungen

Im Mai wurde die erste evidenz- und konsensbasierte S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie bipolarer Störungen für Deutschland veröffentlicht. Die Besonderheit: Die Leitlinie ist unter Mitarbeit der Patienten- und Angehörigenverbände entstanden.

Unter bipolaren Störungen leiden etwa drei Prozent der Bevölkerung. Für Diagnostik und Therapie wurde nun eine evidenz- und konsensbasierte S3-Leitlinie entwickelt.
Foto: Adam Gregor – Fotolia.com

Bipolare oder auch manisch-depressive Störungen sind schwerwiegende, häufig rezidivierend verlaufende psychiatrische Erkrankungen, die etwa drei Prozent der Bevölkerung treffen und sich häufig bereits im jugendlichen und jungen Erwachsenenalter manifestieren. Seit neuestem ist die erste evidenz- und konsensbasierte Leitlinie zur Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen für Deutschland öffentlich unter www.leitlinie-bipolar.de zugänglich. Initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS) wurde die Leitlinie in einem gemeinsamen Projekt mit der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie mit Unterstützung durch die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt.

In der Leitlinie werden detailliert Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung Erkrankter dargestellt und Voraussetzungen für eine bestmögliche Versorgung formuliert. Neu für eine Leitlinie ist ein Kapitel "Trialog, Wissensvermittlung und Selbsthilfe" in dem für Patienten mit bipolaren Störungen und deren Angehörige Empfehlungen und Statements zu den Themenbereichen Trialog, partizipative Entscheidungsfindung, Wissensvermittlung und Selbsthilfe sowie Familienhilfe formuliert sind. hel

Quelle: Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde

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