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Prisma
Gute Folsäureversorgung, weniger Krebs?
Forscher um Julie A. Ross werteten epidemiologische Daten von knapp 9000 Kindern aus den Jahren 1986 bis 2008 aus. Dabei stellten sie fest, dass bei den Kindern die jährlich auftretende Anzahl von Wilms Tumoren bis zum Jahr 1997 zu- und ab diesem Zeitpunkt wieder abnahm. Seit 1998 werden in den USA Lebensmittel mit Folsäure angereichert, um die Versorgung der Bevölkerung mit dem Vitamin zu verbessern. Bei Primitiven Neuroektodermalen Tumoren (PNET), einer bei Kindern gehäuft vorkommenden Hirntumorart, war die Anzahl seit 1992 rückläufig – ab diesem Jahr wurde Schwangeren die tägliche Einnahme von 400 µg Folsäure empfohlen.
Insgesamt sehen die Wissenschaftler in den Daten einen deutlichen Hinweis darauf, dass eine gute Folsäureversorgung das Krebsrisiko bei Kindern verringert. Sie räumen allerdings ein, dass für einen wirklichen Beweis weitere Studien nötig sind.
ral
Quelle: Linabery, A. M. et al.: Pediatrics, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1542/peds.2011 – 3418
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