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Steigende Arzneimittelausgaben bei der PKV
Die WIP-Jahresübersicht stellt die Entwicklung der Arzneimittelausgaben innerhalb der PKV dar und ermöglicht gleichzeitig einen Vergleich zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Auffällig ist nach Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP), dass im Bereich der PKV-Arzneimittelausgaben ein Drittel der abgerechneten Arzneimittel nicht verschreibungspflichtig ist. Unter den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln seien in 2010 mehr Parallel- und Reimporte und mehr Generika gewesen als im Vorjahr. Der Anteil an Importen betrage mittlerweile 7,1 Prozent des Umsatzes, die Generikaquote bei Verschreibungen liege bei 55,5 Prozent, so das Institut. Insgesamt seien die durchschnittlichen Ausgaben je Verordnung gestiegen, die Verordnungszahlen gingen nach Angaben des WIP aber um 1,3 Prozent zurück.
Der durchschnittliche Verordnungspreis von Fertigarzneimitteln ist in der PKV um 4,4 Prozent angestiegen, eine überdurchschnittliche Preissteigerung sei bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne Festbetragsbindung anzunehmen. Die gesetzliche Krankenversicherung habe bereits im August 2010 einen erhöhten Herstellerrabatt einfordern können, wodurch sich der Preisabstand zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung auf 12,7 Prozent erhöht habe.
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