Aus Kammern und Verbänden

Schmerztherapeuten planen "Schmerzoffensive"

Präsident Müller-Schwefe im Amt bestätigt

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. (DGS), die größte Schmerzgesellschaft in Europa, hat Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen, erneut zu ihrem Präsidenten gewählt. Die Wahl erfolgte in der Mitgliederversammlung am 17. März, die im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages 2012 in Frankfurt/Main stattfand.
Der neue Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (von links): Dr. Johannes Horlemann, Kevelaer, Dr. Oliver Emrich, Ludwigshafen, Klaus Längler, Erkelenz, Dr. Silvia Maurer, Bad Bergzabern, PD Dr. Michael A. Überall, Nürnberg, Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen.
Foto: DGS

Neu gewählte Vizepräsidenten der DGS sind Dr. med. Silvia Maurer, Bad Bergzabern, und Klaus Längler, Erkelenz. Im Amt als Vizepräsidenten bestätigt wurden Sanitätsrat Dr. med. Oliver Emrich, Ludwigshafen, Dr. med. Dipl. Psych. Johannes Horlemann, Kevelaer, und Priv.-Doz. Dr. med. Michael A. Überall, Nürnberg.

In der Mitgliederversammlung der DGS fand auch das neue Programm "Die Schmerzoffensive Deutschland" eine breite Zustimmung der Mitglieder. "Die Schmerzoffensive Deutschland soll die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland nicht nur punktuell, sondern nachhaltig und flächendeckend sicherstellen", erklärte Müller-Schwefe. Das Gesundheitssystem in Deutschland müsse "sich endlich an der Versorgungsnotwendigkeit von Millionen Menschen mit chronischer Schmerzkrankheit orientieren." Zum Programm gehört ein Bündel von Maßnahmen, unter anderem auch die Etablierung der Schmerzmedizin als eigenständiges Fachgebiet. "Nur wenn die Schmerzmedizin als eigenständiges Fach in der medizinischen Forschung und Lehre vertreten und Pflichtfach in der Ärzteausbildung wird, lässt sich die Situation der Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern", sagte Müller-Schwefe.


DGS



DAZ 2012, Nr. 12, S. 114

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