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- DAZ 12/2012
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Arzneimittel und Therapie
Hochdosiertes Vitamin C mit Strahlentherapie kombinieren?
Wissenschaftler der University of Otago in Wellington, Neuseeland, untersuchten, wie sich hochdosiertes Vitamin C in Verbindung mit Bestrahlung auf das Überleben von Krebszellen des bösartigen Hirntumors Glioblastoma multiforme im Vergleich zum Überleben normaler Zellen auswirkt. Dabei fanden sie heraus, dass hochdosiertes Vitamin C selbst DNA-Schäden und Zelltod verursacht. Die Schädigungen waren noch wesentlich ausgeprägter, wenn das Vitamin kurz vor der Bestrahlung injiziert wurde. Es herrscht bisher keine Einigkeit über die Verwendung von hochdosiertem Vitamin C im Bereich der Onkologie. In Laborversuchen und Tiermodellen kann Vitamin C Tumorzellen abtöten. Es erzeugt aggressive freie Radikale im Tumorumfeld, nicht jedoch in der Umgebung von gesunden Zellen. Die freien Radikale schädigen die DNA, was letztlich zum Zelltod führt.
Die Ergebnisse wurden aber bisher nur im Zell- und Tierversuch ermittelt. Sollte sich in klinischen Studien bestätigen, dass hochdosiertes Vitamin C in Verbindung mit Bestrahlung die Heilungschancen von Patienten erhöht, könnte es sinnvoll sein, beide Behandlungsformen bei strahlenresistenten Krebsarten, wie Glioblastoma multiforme, zu kombinieren. Bisher haben Hirntumorpatienten schlechte Heilungschancen, da Glioblastome äußerst strahlenresistent sind.
Quelle
Patries M. Herst, P. M.; et al.: Pharmacological concentrations of ascorbate radiosensitize glioblastoma multiforme primary cells by increasing oxidative DNA damage and inhibiting G2/M arrest. Free Radical Biology and Medicine, doi: 10.1016/j.freeradbiomed.2012.01.021; 2012.
ck
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