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70 Prozent zur Organspende bereit
1003 Personen wurden am 5. und 6. März zu ihrer Organspendebereitschaft befragt. Grundsätzlich waren 70 Prozent der Befragten damit einverstanden, dass man ihnen nach ihrem Tod Organe entnimmt. Geschlechterspezifische Unterschiede gab es dabei nicht, die Spendebereitschaft nahm jedoch mit zunehmendem Alter ab und war in der Gruppe der über 60-Jährigen am geringsten. 45 Prozent der Befragten gaben an, sich schon "intensiver" mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt zu haben. In der Altersgruppe über 45 Jahren war dies bei mehr als jedem Zweiten der Fall, bei den 14- bis 29-Jährigen nur bei jedem Dritten.
Bei der Frage, welche Körperteile man am ehesten nach dem Tod spenden würde, zeigte sich ein differenziertes Bild. 54 Prozent der Befragten machten keine Einschränkungen. Beim Rest war die Bereitschaft zur Spende einer Niere oder der Leber mit 41 Prozent besonders hoch. Die größte Hemmschwelle scheint es in Bezug auf Gliedmaßen wie Hand oder Fuß (28 Prozent) und beim Gesicht (14 Prozent) zu geben.
"Die Ergebnisse machen deutlich, dass sehr viele Menschen offen für das Thema Organspende sind", erklärte Dieter Carius von der DAK-Gesundheit. Es sei aber noch eine weitere umfassende Aufklärung erforderlich, damit die grundsätzliche Bereitschaft auch in einem Spenderausweis konkret werde.
Laut Umfrage finden 76 Prozent der Befragten die geplante parteiübergreifende Neuregelung gut, nach der künftig alle Bürger regelmäßig von ihrer Krankenkasse angeschrieben und zu ihrer Organspendebereitschaft befragt werden sollen.
dak/ral
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