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- DAZ 49/2011
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Aus Kammern und Verbänden
Landesausschusssitzung
Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden die Kammerpräsidenten Manfred Saar (Saarland), Dr. Andreas Kiefer (Rheinland-Pfalz) und Dr. Günther Hanke (Baden-Württemberg) gewählt.
Als Mitglieder (in Klammern: stellvertretende Mitglieder) des Verwaltungsausschusses für die Amtsperiode 2011 – 2014 wurden gewählt:
aus Bayern: Karl-August Beck (Cynthia Milz), Thomas Benkert (Dr. Hans-Peter Hubmann), Johannes Metzger (Elke Wanie) und Jutta Rewitzer (Thomas Leitermann);
aus Baden-Württemberg: Dr. Günther Hanke (Karin Graf) und Dr. Peter Kaiser (Dr. Wolfgang Ullrich);
aus Rheinland-Pfalz: Dr. Andreas Kiefer (Dr. Hartmut Schmall);
aus dem Saarland: Manfred Saar (Christine Schoppe).
Jahresabschluss 2010
Kennzahlen des Geschäftsjahres 2010 (Bilanzstichtag 31.12. 2010):
Anwartschaftsberechtigte: 27.083 Personen
Aktive Mitglieder: 25.333 Personen
Versorgungsempfänger: 9232 Personen
Versorgungsaufwand insgesamt: 182,2 Mio. Euro
Beitragseinnahmen: 200,9 Mio. Euro
Kapitalanlagen (Buchwerte): 6,516 Mrd. Euro
Kapitalerträge (netto): 312,18 Mio. Euro
Durchschnittsverzinsung (GdV): 4,81%
Versicherungstechnische Rückstellungen: 6,6134 Mrd. Euro
Bilanzsumme: 6,6635 Mrd. Euro
Gesamtkostensatz: 1,55%.
Der Landesausschuss stimmte dem Jahresabschluss 2010 zu und entlastete die Geschäftsführung. Mitglieder können ein Druckexemplar des Geschäftsberichts 2010 beim Versorgungswerk anfordern.
Dynamisierung 2012
Der Landesausschuss beschloss, die in der Rückstellung für künf tige Leistungsverbesserungen (RkL) vorhandenen Mittel für eine Anhebung der mit einem Rechnungszins von 2,5% erworbenen Anwartschaften zum 1.1. 2012 um 0,75% zu ver wenden. Dadurch wird (für 1 Jahr) die Angleichung an den Anwartschaftsverband 2 erreicht.
Die Anwartschaften des Anwartschaftsverbandes 1 (bis zum 31.12. 2005 erworbene Anwartschaften), die Anwartschaften des Anwartschaftsverbandes 2 (zwischen dem 1.1. 2006 und dem 31.12. 2009 erworbene Anwartschaften) sowie die laufenden Versorgungsleistungen werden nicht dynamisiert.
Der nicht für die Dynamisierung eingesetzte Restbetrag der RkL wurde auf das neue Geschäftsjahr 2011 vorgetragen, in dem eine geringere Rendite zu erwarten ist.
Weiterentwicklung des Finanzierungssystems
Der Landesauschuss befasste sich erneut mit der Weiterentwicklung des Finanzierungssystems der Bayerischen Apothekerversorgung. Er wurde über ein mit dem Staatsministerium des Innern erarbeitetes Konzept zum Umstieg auf das offene Deckungsplanverfahren und über die Weiterentwicklung des Anwartschaftsdeckungsverfahrens informiert. Der Landesausschuss schloss sich der Auffassung des Verwaltungsausschusses und der Geschäftsführung an, dass derzeit kein aktueller Handlungsbedarf zu einer Änderung des Finanzierungssystems besteht, da wesentliche Änderungen, die einen Umstieg rechtfertigen würden, als noch nicht gegeben angesehen wurden.
Kapitalanlagen
Nach Marktwerten erhöhten sich die Kapitalanlagen um rd. 248,5 Mio. Euro auf rund 7,2 Mrd. Euro (Stichtag 30. 9. 2011). Allerdings verunsicherte im zweiten Halbjahr 2011 die Finanzkrise in Europa und in den USA den Kapitalmarkt, was zu einem Absinken des Zinsniveaus und zu einer hohen Volatilität der Aktenindizes führte. Die Bayerische Apothekerversorgung kann sich dieser Entwicklung am Kapitalmarkt nicht entziehen und versucht, durch eine breite Streuung und Mischung der Kapitalanlagen eine relative Stabilität zu erreichen. Dabei ist es nicht immer zu vermeiden, kurzfristig anstehende Neuanlagen zum Teil unter dem Rechnungszins anzulegen. Hochgerechnet wird zum Jahresende 2011 eine Netto rendite von 3,57% erwartet.
Quelle: Bayerische Apothekerversorgung
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