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- DAZ 49/2011
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Die Lohnquote geht zurück
Der WSI-Verteilungsbericht 2011 zeigt: Die Lohneinkommen von Vollzeitbeschäftigten sind zwar etwas gestiegen – wenn auch bei gleichzeitig steigendem Preisniveau. Doch Mini- und Teilzeitjobs, deren Zahl in der letzten Zeit zunahm, können nicht mithalten. Insgesamt sind damit die Arbeitnehmer nicht ausreichend am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt, so WSI-Leiter Claus Schäfer. "Die Lohneinkommen verlieren an Gewicht gegenüber den Gewinn- und Kapitaleinkommen, die überwiegend einer relativ kleinen Bevölkerungsgruppe zufließen."
Kaufkraft sinkt
Als Beispiel für die sinkende Kaufkraft der Arbeitnehmerschaft kann die Nettolohnquote dienen, die nach Abzug von Steuern und Abgaben vorliegt: Vor zwanzig Jahren betrug sie noch 49,3%, heute sind es nur noch 42,0%. Dagegen ist die Nettogewinnquote von 1991 bis 2011 um 4,4% auf 33% gestiegen.
Quelle: Claus Schäfer: "No Representation without Taxation". WSI-Verteilungsbericht 2011. WSI-Mitteilungen 12/2011.
Dr. Sigrid Joachimsthaler
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