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- DAZ 48/2011
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DAZ aktuell
SPD-Abgeordnete schreibt an ABDA-Präsident Wolf
Die Auswirkungen seien überall die gleichen: "Die Patientinnen und Patienten werden verunsichert, und ihre verlässliche Arzneimittelversorgung wird beeinträchtigt", sorgt sich Bas. Betroffen seien davon meist schwer kranke Patienten, die auf eine verlässliche Versorgung – auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten von Ärzten, Apotheken und Krankenkassen – angewiesen seien.
Die neuerdings strenge Prüfung der Rezepte auf Formfehler habe zur Folge, dass die Apotheker die von den Patienten eingereichten Rezepte ebenfalls umfangreich kontrollierten und gegebenenfalls von den verordnenden Ärzten neu ausstellen ließen. Bas: "Es braucht wenig Phantasie, um sich die daraus resultierenden Verzögerungen und Probleme gerade in der Arzneimittelversorgung von Schwerstkranken oder Palliativpatienten zu vergegenwärtigen. Die Leidtragenden dieses allseitigen Misstrauens und Kontrollierens sind die Patientinnen und Patienten. Ich halte es für nicht hinnehmbar, dass in diesem Fall Probleme der Selbstverwaltung auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden."
Bas fordert daher ausdrücklich alle beteiligten Selbstverwaltungsorgane, den Spitzenverband der Krankenkassen, die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und die Kassenärztliche Bundesvereinigung auf, sich untereinander zu verständigen und die Auseinandersetzung ohne spürbare Auswirkungen auf die Versorgung der Patinenten zu klären.
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