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Aus Kammern und Verbänden
Posterpreise und Ehrenmitgliedschaft
Aus den fast 250 präsentierten wissenschaftlichen Postern, die ein eindrucksvolles Zeugnis von den Forschungsaktivitäten in den pharmazeutischen Wissenschaften ablegten, hatte eine unabhängige Jury fünf Arbeiten für eine Auszeichnung durch die Dr. Anni und Dr. August Lesmüller-Stiftung ausgewählt. Zweck dieser 1997 gegründeten Stiftung ist die Förderung der pharmazeutischen Wissenschaften unter besonderer Berücksichtigung des Arzneimittels und der Aufgabenstellung des Apothekers in Geschichte und Gegenwart. Aus jedem pharmazeutischen Fach wurde eine Arbeit ausgezeichnet (Postertitel in Klammern):
Pharmazeutische Biologie: Friederike Dehm, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Novel derivatives of boswellic acids as inhibitors of cyclooxygenase-1 and platelet-type 12-lipoxygenase).
Pharmazeutische Technologie: Sarah Zellnitz, Technische Universität Graz (Enhancing the performance of dry powder inhalers by tailoring interparticle forces via surface modification of carrier and active).
Pharmazeutische Chemie: Christian Urban, Universität Wien (Design and pharmacological characterization of novel FFAR1-(GPR40)-agonists for treatment of type 2 diabetes mellitus).
Pharmakologie: Ramona Schrage, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (A molecular mechanism of biased agonism in muscarinic M2 acetylcholine receptors).
Klinische Pharmazie: Julia Schiele, Universitätsklinikum Heidelberg (Difficulties swallowing solid oral drugs: frequency and subsequent dosage form modifications in a general practice population).
Dr. Stanislaus zum Ehrenmitglied ernannt
Satzungsgemäß kann die DPhG herausragende Verdienste um die Ziele und Aufgaben der Gesellschaft mit einer Ehrenmitgliedschaft würdigen. In diesem Jahr ernannte sie Dr. Fritz Stanislaus zu ihrem Ehrenmitglied. DPhG-Präsident Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz würdigte in seiner Laudatio die vielfältigen Verdienste des langjährigen Vorstandsmitglieds und Vizepräsidenten der Gesellschaft. Als Industrieapotheker sei es ihm immer ein besonderes Anliegen gewesen, Brücken zwischen Industrie-, Hochschul- und Offizinpharmazie zu bauen. Dabei habe das "pharmazeutische Urgestein" Stanislaus ein Höchstmaß an Verantwortung übernommen, insbesondere auch während seines 20 Jahre langen Wirkens als Vorsitzender der DPhG-Landesgruppe Bayern. Er habe sich um die Professionalisierung der Arbeit in den Landesgruppen verdient gemacht sowie die Mitgliederwerbung auf ein neues, professionelles Niveau gehoben.
Während seiner achtjährigen Vizepräsidentschaft war Stanislaus der "Mann für die speziellen Aufgaben", so Schubert-Zsilavecz. Vor allem ihm sei es zu verdanken, dass die DPhG heute über eine professionell und effizient arbeitende Geschäftsstelle verfügt. Schubert-Zsilavecz dankte dem neuen Ehrenmitglied für die geleistete Arbeit und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass dieser die Gesellschaft weiterhin unterstützen werde, insbesondere auch bei der Pflege der guten Beziehungen zur Japanischen Pharmazeutischen Gesellschaft – eine der langjährigen "speziellen Aufgaben" von Stanislaus.
Dr. Claudia Bruhn
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