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Ernährung aktuell
Brokkoli – je schärfer, desto besser
US-amerikanische Wissenschaftler um Jenna Cramer haben die Verdauung von Brokkoli und mögliche Beeinflussungen derselben unter die Lupe genommen. Sie kombinierten Brokkoli mit Brokkoli-Keimen und ermittelten anschließend den Gehalt an bioaktiven Substanzen im Blut von Testessern. Dabei stellten sie fest, dass die Blutlevel deutlich höher waren, wenn die beiden Lebensmittel gemeinsam verzehrt wurden, als wenn sie getrennt verspeist wurden. Urinproben bestätigten die Befunde aus dem Blut. Die Studienautoren führen den Effekt auf das in Brokkoli-Keimen oder auch anderen scharfen Lebensmitteln wie Senf, Meerrettich oder Wasabi enthaltene Enzym Myrosinase zurück. Es führt bei Brokkoli zur Bildung von Sulforaphan – eine Verbindung, die für die krebspräventiven Eigenschaften des Gemüses insbesondere verantwortlich zeichnet. Ist reichlich Myrosinase vorhanden, kann die Sulforaphan-Produktion optimiert und der gesundheitliche Benefit von Brokkoli gesteigert werden.
ral
Quelle: Cramer, J. M. et al.: Brit. J. Nutr. 2011; Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1017/S0007114511004429
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