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Ernährung aktuell
Brei gehört nicht in die Flasche
Eltern wissen, wie mühsam die Umstellung von Muttermilch oder Flaschenmilch auf den Breilöffel anfangs sein kann. Um ihnen das Leben zu erleichtern, bieten Hersteller von Säuglingsnahrung zunehmend Babybrei in Form von Trinkbreien, Trink-Mahlzeiten oder sogenannten Gute-Nacht-Fläschchen an. Doch wer glaubt, seinem Baby damit etwas Gutes zu tun, der irrt. Löffeln lernen ist wichtig für die altersgerechte Entwicklung eines Babys. Auch erhöhen Fläschchen mit Trinkbreien die Gefahr für Frontzahnkaries. Außerdem werden Trinkbreie leicht mit Säuglingsmilchnahrungen verwechselt und können damit zu Fehlernährung führen, "Trinkbreie sind Beikost", sagt Koletzko. "Ihr Energiegehalt liegt weit über der empfohlenen Menge von 60 bis 70 kcal/100 ml für Flaschennahrung." Das Risiko sei daher groß, dass ein Säugling mit den genannten Produkten überfüttert werde.
Vor dem Hintergrund, dass mehr als 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig sind – 50 Prozent mehr als 1999 – sollte nach Meinung von Koletzko ein Zuviel an Kalorien von Anfang an vermieden werden. Zahlreiche Studienergebnisse beweisen, dass eine zu hohe Gewichtszunahme gerade im Säuglings- und Kleinkindalter später mit einem erhöhten Risiko für starkes Übergewicht verbunden ist.
ral
Quelle: aid-PresseInfo Nr 38/2011
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