Aus der Hochschule

Pharmazie studieren in Ungarn

An der Semmelweis Universität Budapest werden seit 1983 deutsch- und englischsprachige Studiengänge, beispielsweise an den Fakultäten für Medizin und Zahnmedizin, angeboten. Pharmazeuten wurden bisher in Ungarn nur ungarisch- oder englischsprachig ausgebildet. Seit September dieses Jahres bietet die Fakultät für Pharmazie der Semmelweis Universität den Studiengang Pharmazie auch in deutscher Sprache an.
Foto: DAZ-Archiv
Budapest Seit September dieses Jahres kann man auch in deutscher Sprache Pharmazie an der Semmelweis-Universität in Budapest, Ungarn, studieren.

Die pharmazeutische Fakultät der Semmelweis Universität ist mit ihrer 240-jährigen Tradition die größte und älteste in Ungarn. Das Programm der deutschsprachigen Pharmazieausbildung wurde mit größter Sorgfalt nach dem an der Universität gültigen Lehrplan zusammengestellt, qualitativ entspricht die deutschsprachige Ausbildung den ungarisch- und englischsprachigen Studiengängen.

Das Studium berücksichtigt auch weitgehend die Anforderungen der deutschen Approbationsordnung für Apotheker. Die ersten vier Semester des Studiums entsprechen dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Ausbildung gemäß AAppO. Dies ermöglicht den Studenten auch einen Wechsel nach Deutschland nach dem vierten Studiensemester.

Das Studium dauert insgesamt fünf Jahre (zehn Semester), es werden Studiengebühren erhoben. Das in Ungarn erhaltene Diplom ist sowohl in Deutschland als auch in den anderen EU-Ländern voll anerkannt. Ein zusätzlicher Reiz der Ausbildung in Ungarn liegt darin, dass die Pharmazeuten nach Abschluss des Studiums – ähnlich wie Mediziner und Zahnmediziner – den Doktortitel (Dr. Pharm) erhalten.

Interessenten können sich noch bis zum Semesterbeginn Mitte September für ein deutschsprachiges Pharmaziestudium bewerben. Eine Beschreibung über den Ablauf des Studiums, Anmeldeformular und viele weitere Informationen finden Sie unter http://www.pharmaziebp.hu.



DAZ 2011, Nr. 37, S. 84

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