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ADEXA Info
Arbeitsministerin plant Trostpflaster
Die Zielgruppe der Arbeitsministerin ist äußerst klein – und das Problem der Altersarmut betrifft ja vor allem die vielen anderen: diejenigen, die eben nicht so lange einzahlen konnten, und diejenigen, die nicht genug verdienen, um eine Riester-Rente oder Entgeltumwandlung in Betracht ziehen zu können.
Von der Leyens Zuschuss-Rente kann deshalb höchstens ein kleiner Sandsack in der Schutzmauer gegen die wachsende Flut der Altersarmut sein. Weitere größere Bausteine wären ein gesetzlicher Mindestlohn und mehr sozialversicherungspflichtige, anständig entlohnte Arbeitsplätze statt einer Ausweitung des Niedriglohnsektors. Auch die staatliche Förderung für die private und betriebliche Altersvorsorge muss verbessert werden, so dass mehr Bürger diese in Anspruch nehmen.
Nicht zuletzt sind auch die Unternehmen und Betriebe in der Pflicht, ihre soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern wahrzunehmen. Im Apothekenbereich ging der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) mit gutem Beispiel voran und schloss mit ADEXA einen Tarifvertrag zur arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge ab. Wann werden auch die Arbeitgeber in Nordrhein und Sachsen diese Verantwortlichkeit zeigen?
Dr. Sigrid Joachimsthaler
Informationen zur tariflichen Altersvorsorge
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