Aus Kammern und Verbänden

Weiterbildung in Geriatrischer Pharmazie

22 Fachapotheker haben den ersten Weiterbildungskurs "Geriatrische Pharmazie" in Bayern erfolgreich abgeschlossen und am 30. Juli ihre Urkunden erhalten. Nun dürfen sie die Zusatzbezeichnung "Geriatrische Pharmazie" führen.
Foto: BLAK
Die Teilnehmer am Weiterbildungskurs "Geriatrische Pharmazie" mit dem Referenten Dr. Eric Martin (ganz links).

Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), bezeichnete die Weiterbildung in Geriatrischer Pharmazie als "Investition in die Zukunft", weil aufgrund des demografischen Wandels die Anzahl älterer Patienten zunimmt. Viele dieser Patienten sind multimorbide und müssen mehrere verschiedene Arzneimittel einnehmen. Bei ihnen treten arzneimittelbezogene Probleme überproportional häufig auf und verursachen erhebliche Folgekosten. "Wir Apothekerinnen und Apotheker können da einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung leisten", so Benkert.

Dr. Sonja Mayer, Geschäftsführerin der im letzten Jahr geschaffenen Bayerischen Akademie für Klinische Pharmazie, ergänzte, dass Apotheker in Offizin und Krankenhaus durch die Weiterbildung in Geriatrischer Pharmazie "einen anderen Blick im Umgang mit älteren Patienten" bekommen sollen. Sie sollen nicht nur auf das Arzneimittel achten, sondern "zuerst auf den ganzen Menschen" schauen, um die Arzneimitteltherapie sicherer zu machen.

Der Weiterbildungskurs begann im Dezember 2010 und umfasste 100 Unterrichtsstunden in fünf Blöcken.


Internet


Bayerische Akademie für Klinische Pharmazie

www.ba-klinpharm.de


cae


Quelle: Katrin Gast, BLAK

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