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- DAZ 31/2011
- Gegen "Apotheke light
Aus Kammern und Verbänden
Gegen "Apotheke light"
Zunächst berichtete Becker über einige Aktivitäten des Verbands: "Die Möglichkeit zur zeitsparenden Online-Präqualifizierung (PQ) hat ihre Wiege in Baden-Württemberg, und auch die Bemühungen, den elektronischen Kostenvoranschlag für Hilfsmittel einfach in der Abwicklung zu gestalten, ist der Geschäftsstelle in Stuttgart und auch der Geschäftsführerin Ina Hofferberth zu verdanken." Die Abteilung Taxation in der Geschäftsstelle bewältigt an normalen Tagen rund 150 Anfragen von Mitgliedern. Als die Packungsgrößenverordnung zum Jahresanfang für große Verunsicherung sorgte, wurden rund 500 Anrufe pro Tage gezählt.
Auch im Bereich der Prävention ist der Verband tätig. Er beteiligt sich mit der Landesverkehrswacht und der Landespolizeidirektion an dem Projekt "sicher-fit-unterwegs", indem er aufklärt, welche Arzneimittel die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Mit dem Landesseniorenrat plant der Verband ein Projekt "Generation 60+".
Zum AMNOG meinte Becker: "Nach wie vor fühlen wir uns als Apotheker über den Tisch gezogen. Es hat Wortbrüche gegeben – und die Folgen des AMNOG sind deutlich in den baden-württembergischen Apotheken zu spüren. Hier muss die Politik für einen Ausgleich sorgen." Vertreter des LAV führten viele Gespräche mit Politikern im Bund und im Land und waren auf sieben Parteitagen präsent.
Im Hinblick auf die anstehende Novellierung der Apothekenbetriebsordnung warnte Becker davor, eine "Apotheke light" zu erlauben.
Geschäftsführerin Ina Hofferberth und Schatzmeister Theo Reinert stellten den Jahresabschluss 2010 sowie den Finanzplan für das Jahr 2011 vor. Beides wurde mit großer Mehrheit angenommen. Der Schatzmeister und der gesamte Vorstand wurden entlastet.
Abschließend verlieh Becker dem Ehrenpräsident Dr. Hanns Maiß die LAV-Ehrennadel mit den Worten: "Immer waren Sie kämpferisch und darauf bedacht, die apothekerlichen Anliegen und Kompetenzen in die Öffentlichkeit zu tragen." Maiß rief die Mitglieder auf, untereinander mehr Solidarität zu üben, um die apothekerlichen Anliegen voranzubringen.
cae
Quelle: Carmen Gonzalez, LAV BW
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