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Ernährung aktuell
Auf Diabetes programmiert
Ein Team um Yuan-Xiang Pan fütterte Ratten vom ersten Gestationstag an mit einer Nahrung, die 45 Prozent Fett enthielt. Dieser Fettanteil sei in der westlichen Ernährung des Menschen durchaus nicht unüblich, vor allem nicht in den USA. Bei den Tieren handelte es sich um Adipositas-resistente Ratten. Sie waren zu Beginn der Gestation nicht übergewichtig, weshalb die Studienautoren alle beobachteten Effekte tatsächlich auf die fettreiche Diät zurückführen. Verglichen mit Ratten, deren Mütter eine normale Kost erhalten hatten, wies der Nachwuchs der Verumgruppe bei der Geburt doppelt so hohe Blutglucosespiegel auf. Auch zeigten sich bei ihnen epigenetische Veränderungen in Genen, die mit der Regulation des Blutzuckerspiegels in Verbindung gebracht werden. Eine fettreiche Ernährung während der Schwangerschaft scheint somit ein erhöhtes Diabetesrisiko beim Nachwuchs zu begünstigen. Die Studienautoren hoffen, dass diese Erkenntnis dazu beiträgt, dass sich Schwangere gesünder ernähren. In weiteren Studien wollen sie nun erforschen, ob sich die Veranlagung über die Modifikation der Ernährung nach der Geburt rückgängig machen lässt.
ral
Quelle: Strakovsky, R. S. et al.: J. Physiol. 2011; 589: 1707 – 2717
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