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Prisma
Niedriger Oxytocinspiegel erhöht Risiko für Wochenbettdepression
Zahlreiche Mütter erkranken nach der Geburt ihres Kindes an einer postpartalen Depression. Sie könnte auf einen zu geringen Spiegel des "Kuschelhormons" Oxytocin bereits in den letzten vier Monaten der Schwangerschaft zurückzuführen sein. Nachdem Wissenschaftler der Universität Basel den Blutplasmaspiegel an Oxytocin von 74 werdenden Müttern im Verlauf der Schwangerschaft wiederholt bestimmt hatten, befragten sie die Frauen nach der Geburt zu ihrem Befinden. War der Oxytocin-Spiegel in den letzten vier Schwangerschaftsmonaten erniedrigt, erhöhte sich das Risiko für Symptome einer Wochenbettdepression in den ersten zwei Wochen nach der Geburt.
Die Bedeutung des Proteohormons Oxytocin bei der Entstehung von Depressionen und ein als körperliche Reaktion auf Stress bedingter Anstieg sind bereits früher beschrieben worden. Inwieweit eine medikamentöse Behandlung von Schwangeren zur Begrenzung des Risikos einer postpartalen Depression sinnvoll ist, bleibt offen.
hh
Quelle: Skrundz, M. et al.: Neuropsychopharmacol. 2011; Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1038/npp.201
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