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Uni-Porträt
Marburg – Studieren und Forschen an der Wiege der Pharmazie
Bedeutende Geschichte
Diese Größe beruht auch auf der langen historischen Entwicklung der Marburger Pharmazie. Die Wurzeln reichen in das Jahr 1609 zurück. Damals wurde Johannes Hartmann in Marburg auf einen neuen Lehrstuhl für "Chymiatrie" berufen, an dem Mediziner chemische Arzneimittel herstellten. Damit gilt Marburg weltweit als Ursprungsort der universitären Pharmazeutischen Chemie. Doch die Entwicklung verlief nicht kontinuierlich.
Eine weitere wichtige Epoche der Marburger Chemie und Pharmazie war die Wirkungszeit von Robert Wilhelm Bunsen in den 1830er und 1840er Jahren. Die Geschichte der eigenständigen Pharmazie begann 1851 mit der Gründung des Pharmazeutischen Instituts unter Leitung von Constantin Zwenger. Mit dem Umzug in ein eigenes Institutsgebäude am Marbacher Weg im Jahr 1873 war die Trennung von der Chemie komplett vollzogen. An diesem Standort befindet sich das Institut für Pharmazeutische Chemie noch heute. Ein Teil des Gebäudes von 1873 beherbergt weiterhin Laborräume, jetzt für die Biochemie. Damals wirkte dort zunächst Ernst Schmidt, der zum "Vater der Pharmazeutischen Chemie" wurde und Marburg zu einer "Professorenfabrik" für die Pharmazie in ganz Deutschland machte. Eine ähnlich große Verbreitung als Hochschullehrer erreichten später die Schüler von Horst Böhme, der das Institut ab 1946 leitete und in den 1960er Jahren die Gründung getrennter pharmazeutischer Institute vorantrieb.
Pharmazie als eigener Fachbereich
Die heutige Marburger Pharmazie gliedert sich daher in die Institute für Pharmazeutische Chemie, für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, für Pharmazeutische Biologie, für Pharmakologie und Klinische Pharmazie und für Geschichte der Pharmazie – alle an jeweils eigenen Standorten. Gemeinsam bilden sie einen eigenständigen Fachbereich (FB 16). Dies ist für die Pharmazie sehr vorteilhaft. "Wir können unsere Angelegenheiten spezifisch pharmazeutisch vortragen", erklärt Dekan Prof. Dr. Michael Keusgen, denn im Gegensatz zu anderen Universitäten gibt es keine Verwaltungsebene zwischen der Universitätsspitze und der Pharmazie. Zudem ist die Pharmazie ein besonders großer Fachbereich mit einer konstant hohen Zahl an Studierenden und entsprechend hoher Bedeutung für die Universität insgesamt.
Im CHE-Hochschulranking von 2009 fällt die Marburger Pharmazie als Aufsteiger auf. Hier wird deutlich, dass der traditionsreiche Fachbereich sich in jüngster Zeit in mancher Hinsicht neu ausgerichtet hat. Marburg ist nun neben Freiburg, Jena und Kiel einer der Pharmaziestandorte, die in vier von fünf Kategorien zur Spitzengruppe gehören – keiner erreicht dies in allen fünf Aspekten. Bei der Forschungsreputation und den Zitierungen pro Publikation galt dies schon früher, zuletzt wurden auch die Betreuung durch Lehrende und die gesamte Studiensituation in die Spitzengruppe eingestuft.
Bei der Laborausstattung ist Marburg nun in die Mittelgruppe aufgestiegen. Schwächen in den chemischen Laboratorien wurden durch Modernisierungen behoben, doch es bleiben Kapazitätsprobleme in der Technologie und Biologie. Hier erweist sich die Größe manchmal als Problem. Denn die historischen Gebäude bieten teilweise kaum geeignete Räume für so viele Studierende. Daher müssen einige Praktika in der Technologie und Biologie mehrfach pro Semester durchgeführt werden, sodass wiederum mehr Mitarbeiter für die Betreuung nötig sind. Doch weist Studiendekan Prof. Dr. Martin Schlitzer darauf hin, dass etwa die Hälfte der Studierenden das zweite Staatsexamen nach dem achten Fachsemester ablegt – und die große Mehrzahl der Übrigen nach dem neunten Semester. Außerdem sind neue Baumaßnahmen zur Behebung der räumlichen Schwierigkeiten in der Technologie und der Biologie fest eingeplant.
Internationale Austauschprogramme
Ein besonders wichtiges Angebot an die Studierenden sieht Keusgen in den Austauschprogrammen mit ausländischen Universitäten. Für das sechste oder siebte Semester bestehen zahlreiche Austauschmöglichkeiten. Besonders beliebte Ziele sind Finnland (mit Lehre in englischer Sprache) und Frankreich. Weitere Optionen bieten Großbritannien, Spanien, die Tschechische Republik, die Türkei und sogar Wuhan in China. Abhängig von den dortigen Lehrinhalten wird ein "Learning Agreement" mit Vertragscharakter geschlossen, das die Anerkennung der ausländischen Prüfungen garantiert, sofern diese bestanden werden. Dabei geht es nicht um vollständige Äquivalenz, sondern um übereinstimmende Themen. Die Verwaltungsabläufe sind mittlerweile standardisiert. Der Dekan engagiert sich sehr für dieses Angebot: "Wenn die Studierenden wollen, finden wir eine Möglichkeit", so Keusgen.
Weitere Optionen für einen Auslandsaufenthalt bieten sich im praktischen Jahr, das dank der Zusammenarbeit im Globalization of Pharmaceutics Education Network (GPEN) teilweise auch in den USA absolviert werden kann. "Obwohl es nicht unsere Aufgabe ist, machen wir das auch", erklärt Keusgen zu den Hilfestellungen der Universität für das Praktikum. Als Ergebnis kann bis zur Hälfte der Studierenden einen Teil der Ausbildung im Ausland wahrnehmen.
Besondere Lehrangebote für Zusatzqualifikationen
Darüber hinaus bietet die Marburger Pharmazie Möglichkeiten zur weiteren Qualifizierung nach dem Staatsexamen. In Zusammenarbeit mit der Chemie wird ein Masterstudiengang "Master of Chemistry" mit dem Schwerpunkt "Medicinal Chemistry" angeboten (siehe Bericht in DAZ 2009, Nr. 29, S. 87 ). Chemiker können damit pharmazeutische Zusatzqualifikationen erlangen, Pharmazeuten können die Chemie vertiefen. Ein Teil des Masterstudienganges kann bereits nach dem ersten Staatsexamen parallel zum Hauptstudium absolviert werden, sodass der zusätzliche Zeitaufwand im Idealfall nur zwei Semester plus die Anfertigung der Masterarbeit beträgt. Ein weiterer Masterstudiengang "Biopharmazeutische Technologie" wird vorbereitet.
Das Institut für Geschichte der Pharmazie bietet einen Aufbaustudiengang in "Geschichte der Pharmazie und der Naturwissenschaften". Der rechtswissenschaftliche Fachbereich ermöglicht eine Zusatzqualifikation in Pharmarecht mit einem breit angelegten Programm vom Patent- bis zum Krankenkassenrecht, also weit über das Arzneimittelrecht hinaus.
Den Grad Diplom-Pharmazeut vergibt die Philipps-Universität nicht, aber die dortigen Professoren betreuen Diplomanden in Kooperation mit den Universitäten in Halle, Saarbrücken, Greifswald oder Jena.
Zusammenarbeit mit der lokalen Pharmaindustrie
Doch auch ohne zusätzlichen Abschluss bietet die Marburger Pharmazie etliche besondere Lehrangebote, die über das gemäß Approbationsordnung verpflichtende Curriculum hinausgehen. Die vielfältigen Angebote an die Studierenden betrachtet Keusgen als "Bausteine", die individuell zusammengesetzt werden sollten. "Wir sind gerade dabei, die Fachkräfte der lokalen Pharmaindustrie einzubinden", berichtet der Dekan über neue Pläne. Im Umfeld sind traditionell mehrere Pharmaunternehmen angesiedelt. Eine Besonderheit bildet der neue Novartis-Standort in Görzhausen. Dies ist der seltene Fall eines neuen Herstellungsbetriebs "auf der grünen Wiese", an dem Einblicke in die Neukonzeption eines hochmodernen Produktionsbetriebs gewonnen werden können.
Doch Keusgen denkt nicht nur an die punktuelle Zusammenarbeit mit der Industrie, sondern an ein langfristiges partnerschaftliches Konzept in Forschung und Lehre. Für Keusgen gehören dazu Lehrveranstaltungen, Abendvorträge, eine Partnering-Börse für Studierende, Plätze in der Industrie für das halbe praktische Jahr, Austausch von Dozenten und neue Forschungskonzepte. Der Fachbereich verfolgt dabei ein Qualifizierungskonzept in Anlehnung an die Industriepharmazie. Die Zusammenarbeit soll auch auf die mögliche Arbeit in der Industrie vorbereiten und dafür werben, denn dort sieht Keusgen großes Potenzial. Die Pharmaunternehmen in der Umgebung würden gerne mehr Apotheker einstellen, wenn sie sich dort bewerben würden, meint der Dekan.
Kooperationen in der Forschung
Außer in der Ausbildung bestehen vielfältige Kooperationen auch in der Forschung. "Irgendwie ist Aufbruchstimmung", meint Keusgen dazu. Auch innerhalb des großen Fachbereichs gibt es naturgemäß mehr Ansätze für gemeinsame Forschungsarbeiten als an Standorten mit weniger Professoren. Diese Zusammenarbeit zu organisieren, ist die Aufgabe von Fachbereichskoordinator Dr. Christof Wegscheid-Gerlach. So beteiligt sich die Marburger Pharmazie mit Projekten zur translationalen Krebsforschung und zur Infektionsforschung an einer Ausschreibung des Wissenschafts- und Forschungsministeriums für Gesundheitszentren.
Innerhalb der Universität arbeiten pharmazeutische Arbeitsgruppen mit Partnern in der Medizin, Chemie, Biologie, Informatik und Neurophysik sowie zur Universitätsgeschichte zusammen. Außerdem sind Pharmazeuten an Graduiertenkollegs und in einem Zentrum für synthetische Mikrobiologie im Rahmen des Landesexzellenzprogramms LOEWE in Marburg tätig. Der Zusammenarbeit dienen auch Tagungen, die von Marburger Professoren organisiert werden, beispielsweise im nahe gelegenen Schloss Rauischholzhausen.
Manche Kooperationen der Pharmazeuten reichen sogar weit in die Ferne. So sind Prof. Dr. Thomas Kissel aus der Technologie, Prof. Dr. Shu-Ming Li aus der Biologie und Prof. Dr. Michael Keusgen in China engagiert. Li arbeitet dort mit vier Universitäten zusammen. Keusgen koordiniert zudem seit 2000 ein interdisziplinäres Verbundvorhaben zur Erforschung mittelasiatischer Arzneipflanzen, sein Ziel ist die Errichtung eines deutsch-mittelasiatischen Biotechnologie-Netzwerkes.
Pharmazeutische Chemie – viel mehr als das Pflichtprogramm
Das weitaus größte Institut der Marburger Pharmazie ist das Institut für Pharmazeutische Chemie mit sechs hauptamtlichen Professoren. Es verteilt sich auf zwei große, in jüngster Zeit grundlegend modernisierte Laborgebäude aus den 1960er Jahren und den ebenfalls modernisierten Rest des ursprünglichen Institutsgebäudes von 1873. Nach einer Phase des Umbruchs mit zeitweilig unbesetzten Lehrstühlen ist das Institut inzwischen wieder vollständig und nun moderner ausgerichtet, erklärt der geschäftsführende Direktor, Prof. Dr. Roland Hartmann. "Durch die Größe des Instituts gibt es zudem mehr Möglichkeiten nicht nur die Kernfächer abzudecken, sondern sich stärker Richtung Life Sciences zu orientieren", erläutert Hartmann. Zudem sei es eine Grundeinstellung des
Instituts in Verbünde einzutreten. Hartmanns eigene Forschung in der Nucleinsäure-basierten Biochemie ergänzt sich beispielsweise mit Arbeiten in der Pharmazeutischen Technologie und der Klinischen Pharmazie in Marburg. Hartmann betreibt hauptsächlich Grundlagenforschung, in der Vernetzung mit anderen Gruppen untersucht er aber auch spezielle Arzneistofftargets. Sein Stammgebiet sind Ribozyme und das zunehmend bedeutsame Feld der nicht-kodierenden RNA.
Nahe an der Biochemie liegt das Arbeitsgebiet von Prof. Dr. Torsten Steinmetzer, der sich mit Proteaseinhibitoren beschäftigt und auf diesem Gebiet auch Industrieerfahrung mitbringt. Steinmetzer vernetzt sich derzeit mit Virologen in der Marburger Medizin, denn Viren benötigen Proteasen, um ihren Replikationszyklus abzuschließen. Damit eröffnet sich ein aussichtsreiches Target.
Die Forschung von Prof. Dr. Michael Keusgen lässt sich in zwei Bereiche gliedern. Mithilfe der Biosensorik sucht er Alternativen für chromatografische Trennverfahren. So sollen interessierende Stoffe direkt nachgewiesen werden können, ohne sie aus Vielstoffgemischen abtrennen zu müssen. Dies zielt sowohl auf die klinische Diagnostik als auch auf das Arzneistoffscreening. Keusgen interessiert sich dabei besonders für den Nachweis von Salmonellen und Legionellen sowie für die Suche nach neuen biogenen Arzneistoffen. Um Letztere geht es auch in seinem zweiten Forschungsgebiet, den Arzneipflanzen in Mittelasien. Dabei stehen bisher die Allium -Arten mit ihren Verwandtschaftsbeziehungen und der Suche nach ihren wertbestimmenden Inhaltsstoffen im Mittelpunkt. Zwei Arten wurden sogar nach Keusgen benannt: Allium keusgenii und Allium michaelis •
Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen
Die drei weiteren hauptamtlichen Professoren im Institut – Prof. Dr. Wibke Diederich, Prof. Dr. Gerhard Klebe und Prof. Dr. Martin Schlitzer – vertreten eher die klassische Pharmazeutische Chemie und beschäftigen sich mit den typischen "kleinen" organischen Arzneistoffmolekülen. Klebe und Diederich arbeiten eng zusammen, wobei sie komplementäre Ansätze verfolgen. Klebe untersucht, ausgehend von der dreidimensionalen Struktur, was ein kleines Molekül an einem Protein bewirkt, und weist dies experimentell nach. Dazu gehört die biophysikalische Charakterisierung der Ligand-Rezeptor-Wechselwirkung.
Diederich geht den umgekehrten Weg. Ausgehend von den Strukturvorgaben des Zielproteins, entwirft sie Moleküle am Computer, synthetisiert diese und verbessert die Strukturen weiter. "Was bestimmt die Affinität eines Liganden an einem Protein?" ist für beide die zentrale Frage. Gesucht sind die Parameter, die für verschiedene Aspekte der Wirksamkeit verantwortlich sind, um Arzneistoffe gezielt variieren zu können. Dabei bietet sich auch die Zusammenarbeit mit der Medizin an. Der besondere Vorteil dieser Zusammenarbeit liegt darin, dass die synthetisch arbeitenden Pharmazeuten die Arzneistoffe auch tatsächlich herstellen können.
Entwicklung neuer Antiinfektiva
Klebe, der selbst über Industrieerfahrung verfügt, betont die Entwicklung von Antiinfektiva als besonders wichtiges Ziel, weil diese von der Industrie vernachlässigt worden seien. Doch seien Antiinfektiva für unseren Wohlstand entscheidend. "Wir laufen in eine Katastrophe, wenn wir da nichts unternehmen", fürchtet Klebe. Große Themen seien HIV, Tuberkulose und Malaria.
Die beiden Letzteren bilden zugleich die Verbindung zur Arbeit von Prof. Dr. Martin Schlitzer, der klassische Wirkstoffentwicklung betreibt. Seine Methoden sind die organische Synthese, Strukturvariationen und die Optimierung durch Computersimulation in Zusammenarbeit mit Klebe. Die Auswahl der Indikationen und damit der Targets ergibt sich insbesondere aus den Bedürfnissen von Kooperationspartnern. Einen Schwerpunkt bilden die Antiinfektiva, besonders gegen tropische Infektionskrankheiten wie Malaria und die afrikanische Schlafkrankheit, aber auch gegen Tuberkulose und Influenza. Hinzu kommt die Neuroprotektion in Verbindung mit Prof. Dr. Carsten Culmsee aus der Klinischen Pharmazie.
Auch bei der Gestaltung des Studiums gibt sich das neu ausgerichtete Institut experimentierfreudig. "Wir versuchen mehr aus dem verschulten Betrieb herauszukommen", erklärt der Biochemiker Hartmann und verweist insbesondere auf das freiwillige Biochemie-Seminar für maximal 40 Studierende im sechsten Fachsemester. Diederich erklärt: "Wir versuchen immer Dinge zu machen, die über das Curriculum hinausgehen." Ein Beispiel ist das Thema Arzneimittelfälschungen, das in Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt bearbeitet wird. Dann werden verdächtige Arzneimittel untersucht, und die Studierenden erleben den praktischen Nutzen der Analytik. "Da sind die Studierenden begeistert", so Diederich. In anderen praktisch motivierten Versuchen werden beispielsweise die Säurestabilität von Omeprazol oder die Lichtempfindlichkeit von Nifedipin untersucht. "Die Liste mit den freiwilligen Versuchen ist immer voll", berichtet Diederich.
Pharmazeutische Technologie – Perspektive auf die Biopharmazie
Vom Gelände des Instituts für Pharmazeutische Chemie aus muss man nur eine kleine Straße überqueren, um zum Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie zu gelangen. Dort forschen und lehren Prof. Dr. Thomas Kissel und Prof. Dr. Udo Bakowsky, der 2011 die Nachfolge von Kissel antreten wird. Die Hauptforschungsgebiete von Kissel sind abbaubare Polymere als Träger für hochmolekulare Wirkstoffe wie Proteine und Nukleinsäuren sowie die Tumorforschung.
Im Zentrum der Arbeit von Bakowsky stehen nanoskalige Wirkstoffträger mit genau definierten Eigenschaften. Zunächst zielte er dabei insbesondere auf die Hemmung der Vaskularisierung bei Tumoren, doch wendet er sich zunehmend der Thrombenbildung beim Schlaganfall und Herzinfarkt zu. Dabei geht es sowohl um die Thrombolyse als auch um diagnostische Verfahren, mit denen Plaques charakterisiert werden können und die Gefahr einer Plaqueruptur einzuschätzen ist.
Eine besonders anwendungsorientierte Forschung ist die Entwicklung von Ultraschall-aktiven Liposomen als Wirkstoffträgern zum Einsatz bei der Thrombolyse. Diese Zubereitungen stellen zugleich Ultraschallkontrastmittel dar, die sich an einem Thrombus ansammeln, dort detektiert und mithilfe von Ultraschall zum Platzen gebracht werden können, sodass sie den Thrombus sowohl mechanisch als auch durch die inkorporierten Arzneistoffe auflösen. Nach Einschätzung von Bakowsky ist diese Forschung "hart am Klinikalltag". Möglicherweise könne schon in einem Jahr eine Zulassungsstudie beginnen, weil alle Bestandteile bereits als Arzneimittel etabliert sind. Seine eigene Katze habe mit diesem Verfahren bereits eine sonst nicht mehr behandelbare Lähmung der unteren Extremitäten gut überstanden. Dazu verweist Bakowsky auf die Biopharmazie als Bestandteil des Institutsnamens. Es sei der Anspruch des Instituts, Wirkstoffträger zu entwickeln und diese bis zum Tiermodell zu testen. Als weiteres Einsatzgebiet für nanoskalige Wirkstoffträger bietet sich die lokale Applikation in der Lunge an. Außerdem wird an Beschichtungen für Herzklappenprothesen gearbeitet.
Pharmazeutische Biologie – längst kein Nebenfach mehr
Knapp zehn Fußminuten von der Chemie und der Technologie entfernt liegt das Institut für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie geradezu idyllisch im Alten Botanischen Garten – etwa auf halbem Weg von der Pharmazeutischen Chemie zur Mensa. Das Gebäude wurde in den 1870er Jahren im Auftrag von Albert Wigand errichtet, der die Mikroskopie als Methode in die Drogenuntersuchung einführte. Sein Mikroskopiersaal wird noch heute genutzt. Im Institutsgebäude wird auch seine Wigandsche Sammlung aufbewahrt. Sie enthält verbreitete, aber auch exotische und teilweise höchst kuriose Arzneipflanzendrogen aus aller Welt. Die Sammlung ist nur bei speziellen Führungen zugänglich.
Institutsdirektor Prof. Dr. Shu-Ming Li erklärt dazu: "Wir sind ein altes Institut, aber wir machen moderne Forschung und lehren moderne Inhalte." Außer im achten Fachsemester gibt es im ganzen Studium Lehrveranstaltungen der Biologie. "Diese ziehen sich wie ein roter Faden durch das Studium", erläutert Prof. Dr. Maike Petersen. Damit soll der früher verbreitete Eindruck vermieden werden, die Pharmazeutische Biologie sei nur ein Nebenfach. Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten stellt Li fest: "Das Hauptstudium hat sich sehr geändert."
Das Thema Arzneipflanzen macht nur die Hälfte aus, die andere Hälfte betrifft Immunologie, Biotechnologie, Antibiotika und Impfstoffe. Eine Besonderheit sind die Seminare, in denen die Studierenden Referate zu den Themen Gentechnik, Antibiotika und Phytopharmaka halten.
Noch näher an der Forschung sind die Wahlpflichtveranstaltungen, bei denen meist zwei Teilnehmer gemeinsam mit einem Doktoranden arbeiten. "Die Studierenden sollen kennenlernen, wie man forscht", erklärt Li. Dazu gehöre auch die Erfahrung, dass vieles nicht klappt wie geplant, erläutert Petersen.
Suche nach biogenen Arzneistoffen
Im Mittelpunkt der Forschung in der Marburger Pharmazeutischen Biologie steht die Evolution der biologischen Diversität. Es geht um die Frage, wo Naturstoffe herkommen, welche Gene dafür verantwortlich sind und wie die relevanten Enzyme synthetisiert werden können. Dies zielt letztlich auf die klassische Aufgabe der Pharmazeutischen Biologie, die Suche nach biogenen Arzneistoffen. Unterschiedlich sind jedoch die Forschungsobjekte der beiden Arbeitskreise. Li erforscht Pilze, dabei stehen prenylierte Indolderivate wie Mutterkornalkaloide im Vordergrund. Auf diesem Gebiet gilt er weltweit als Vorreiter.
Petersen arbeitet hingegen mit Pflanzenzellkulturen. Ihr geht es vorwiegend um phenolische Naturstoffe, insbesondere die Rosmarinsäure, die in erstaunlich vielen Pflanzenfamilien vorkommt, sogar in Moosen und Farnen. Die Arbeit von Petersen zielt auf die biotechnologische Produktion phenolischer Naturstoffe, damit die Verfügbarkeit von Wildpflanzen nicht zum limitierenden Faktor wird. Beide Professoren betonen die breite Ausbildung ihrer Doktoranden, die mit vielen Methoden in Kontakt kommen. Es gehe nicht darum, immer wieder denselben methodischen Schritt zu vollziehen, sondern ein Projekt "von A bis Z" zu betreiben, also mit Biologie, Chemie, Spektroskopie und Synthese; nur der pharmakologische Test findet nicht mehr im Institut statt.
Pharmakologie und Klinische Pharmazie – zwei Fächer unter einem Dach
Das Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmazie befindet sich als einziges pharmazeutisches Institut auf dem "Campus Lahnberge". Dieser Hochschulstandort wurde seit den 1970er Jahren kontinuierlich ausgebaut – ähnlich wie anderswo "auf der grünen Wiese", hier allerdings auf dem Bergrücken östlich von Marburg, etwa acht Straßenkilometer von der Innenstadt und etwa zwei Kilometer von der nächsten Wohnsiedlung entfernt. Inzwischen sind dort das mittlerweile privatisierte Universitätsklinikum, fast alle medizinischen Institute, das Biomedizinische Forschungszentrum und die meisten naturwissenschaftlichen Fachbereiche nah beieinander angesiedelt. Aus dem Fachbereich Pharmazie zog jedoch nur das Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmazie 2007 dorthin.
Über die Verlegung der gesamten Pharmazie auf die Lahnberge wird bereits seit Jahrzehnten spekuliert. Doch Dekan Keusgen versichert: "Wir sind dabei, die Pharmazie im Tal rundum zu erneuern." Dies spricht gegen einen baldigen Umzug auf die Lahnberge. Für die Studierenden würde ein solcher Umzug eine ganz neue Situation schaffen, für viele würden sich die täglichen Fahrzeiten verlängern, und die Altstadt mit ihrem einzigartigen Flair wäre weit weg. Bisher müssen die Pharmaziestudierenden nur zu sehr wenigen Lehrveranstaltungen auf die Lahnberge fahren. Alle Vorlesungen finden derzeit noch im Tal statt. Doch baut die Pharmakologie gerade ihre Praktikumskapazität aus, um künftig in den Institutsgebäuden mehr und größere Praktika veranstalten zu können.
Der Umzug des Instituts für Pharmakologie und Klinische Pharmazie bedeutete nicht nur räumlich, sondern auch personell einen Neuanfang. 2007 wurde Prof. Dr. Carsten Culmsee für die Klinische Pharmazie berufen. Er ist inzwischen der einzige W3-Professor für das neue Teilfach in Deutschland. Das Fach ist damit in Marburg vergleichsweise sehr gut ausgestattet. Anfangs musste er jedoch auch die Lehre in Pharmakologie neu gestalten, da diese nach der Emeritierung bzw. Pensionierung von Prof. Dr. Dr. Josef Krieglstein und Prof. Dr. Klaus Kuschinsky zeitweilig von der Medizin übernommen worden war. Doch jetzt sind die Professuren der Pharmakologie wieder besetzt: Im September 2009 nahmen Prof. Dr. Moritz Bünemann und im März 2010 Prof. Dr. Jens Kockskämper ihre Tätigkeit auf.
Klinische Pharmazie
An der Lehre in Klinischer Pharmazie sind auch Professoren aus der Medizin als Lehrbeauftragte und seit vielen Jahren Honorarprofessor Dr. Roland Radziwill beteiligt, der als langjähriger Leiter der Apotheke des Klinikums Fulda besondere Einblicke in die Praxis bieten kann. In der Krankenhausapotheke in Fulda können auch freiwillige Lehrveranstaltungen oder Wahlpflichtpraktika absolviert werden.
Die Lehre in Pharmakologie und Klinischer Pharmazie ist sehr gut aufeinander abgestimmt. Bünemann hebt das umfangreiche gemeinsame Lehrprogramm des Instituts hervor, das auch die Grundlagen der Anatomie und Physiologie umfasst. Ergänzend zu den Vorlesungen werden Physiologie- und Pharmakologie-Praktika durchgeführt, die künftig in den neu gestalteten Räumen weiter ausgedehnt werden.
Im Rahmen des Seminars zur Klinischen Pharmazie bearbeiten die Studierenden selbstständig Patientenfälle. Dazu gehören Übungen zur Bearbeitung von Rezeptbeispielen mit Apothekensoftware und Datenbanken. Wie in anderen pharmazeutischen Teilfächern erweisen sich auch hier die Anzahl und die Belastbarkeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter als begrenzender Faktor. Denn für die Pharmazie steht aufgrund ihres geringen Curricularnormwertes weitaus weniger Lehrpersonal zur Verfügung als für andere Naturwissenschaften mit vergleichbarer Lehrqualität und Studierendenzahl. "Wir erwirtschaften dadurch in der Pharmazie viele Millionen für die Universität", folgert Culmsee.
Forschung im neuen interdisziplinären Zentrum
Das zum Fachbereich Pharmazie gehörende Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmazie befindet sich in einem gemeinsamen Gebäude mit dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie und dem Institut für Physiologische Chemie/Biochemie des Fachbereichs Medizin. Die drei Institute werden künftig als "Biochemisch-Pharmakologisches Centrum Marburg", abgekürzt bpc-Marburg, zusammenarbeiten, sodass das gemeinsame Gebäude auch einen Namen erhalten wird. Die offizielle Einweihung ist für Februar 2011 geplant.
Die Gemeinsamkeiten stehen dabei nicht nur auf dem Papier. Culmsee, Bünemann und Kockskämper loben die großen Vorteile des neuen Standortes. Sie betonen einhellig die gute Zusammenarbeit und die Vorteile beim Methodenaustausch und in Kollaborationsprojekten. Bünemann betrachtet die acht pharmakologisch orientierten Arbeitskreise als nötige kritische Masse für gemeinsame Projekte, zumal die Arbeit für fast alle Beteiligten einen Neuanfang darstellt. Auch die weitere Zusammenarbeit mit anderen naturwissenschaftlichen und medizinischen Arbeitsgruppen auf den Lahnbergen biete noch viel Potenzial.
Signaltransduktion – Mechanismen und krankhafte Störungen
Bei der Forschung von Prof. Dr. Moritz Bünemann geht es um die Signaltransduktion und die Frage, wie ihre Spezifität zustande kommt. Dazu untersucht er Wechselwirkungen zwischen Proteinen in lebenden Zellen und stellt diese in Abhängigkeit von Zeit und Raum dar, insbesondere mithilfe der Resonanzenergietransfermessung. "Wir messen zeitlich aufgelöst die Dynamik der Prozesse", erklärt Bünemann. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kompartimentalisierung, also die Frage, wo genau ein bestimmter Vorgang innerhalb einer Zelle abläuft. Denn dies kann für die Spezifität entscheidend sein.
Zur Arbeit von Bünemann gehört viel Methodenentwicklung. Die dabei entwickelten bildgebenden Verfahren finden breite Anwendung bei molekularen Analysen in lebenden Zellen – bis hin zu Messungen an intakten Organen oder Tieren. Bünemann beschäftigt sich mit den grundsätzlichen Funktionsmechanismen der G-Protein-gekoppelten Signaltransduktion. Seine Arbeit begann bei der vagalen Signalübertragung am Herzen und dehnte sich auf weitere G-Protein-gekoppelte Signalwege aus. Als einen künftigen Forschungsschwerpunkt sieht er Signalwege für das Wachstum und die Ausbreitung von Tumoren an.
Prof. Dr. Jens Kockskämper untersucht die Pathophysiologie des Herzens. Dabei interessiert ihn insbesondere die langfristige Regulation der Genexpression, die für das Verständnis von Hypertrophie und Herzinsuffizienz wichtig ist. Die von Kockskämper eingesetzten Methoden überlappen sich vielfach mit denen von Bünemann. Besonders wichtig für Kockskämper ist die Rolle des Calciums – für ihn "ein alter Hut in ganz neuem Licht" – und das auch im wörtlichen Sinn, weil die Effekte mit neuen bildgebenden Verfahren in bisher nicht gekannter Präzision untersucht werden.
Calcium ist in Herzmuskelzellen nicht nur für die Kontraktion verantwortlich, sondern die lokale Calcium-Regulation im Zellkern erweist sich seit einigen Jahren als wichtig für das Verständnis vieler Störungen der Herzfunktion. Lokale Signale können dabei ganz unterschiedliche Prozesse regulieren. Möglicherweise kann der als IP3 (Inositoltriphosphat)-Rezeptor bezeichnete Calciumkanal zu einem neuen pharmakologischen Ziel werden. Doch das sei noch ein langer Weg, meint Kockskämper.
Prof. Dr. Carsten Culmsee betreibt präklinische Forschung zur Neurodegeneration mit dem Ziel der Neuroprotektion bei Schlaganfall, Traumen, Morbus Parkinson oder Alterungsprozessen. Dabei untersucht er insbesondere Prozesse, die während des neuronalen Zelltods in Mitochondrien ablaufen. Künftig wird auch geprüft, ob aus reprogrammierten Stammzellen, z. B. aus dem Hautgewebe, diagnostische Informationen zu neurodegenerativen Erkrankungen gewonnen werden können.
Einen möglichen therapeutischen Ansatz verspricht die Mitochondrienmembran, denn hier können Störungen den Energiehaushalt der Zelle beeinträchtigen und zum frühzeitigen Absterben von Neuronen führen. Diese frühe Schädigung bei neurodegenerativen Prozessen aufzuhalten, betrachtet Culmsee als aussichtsreich, zumal seine Untersuchungen bereits neue Erkenntnisse zu den mitochondrialen Mechanismen des Zelltods geliefert haben und Leitstrukturen für Neuroprotektiva definiert werden konnten. Diese werden nun von den Arbeitsgruppen Culmsee, Bünemann, Schlitzer und Klebe für die präklinische Anwendung weiter optimiert.
Von-Bülow-Studienstiftung PharmazieIm Sommersemester 2010 wurde in Marburg die von-Bülow-Studienstiftung Pharmazie gegründet. Dies ist die erste Studienstiftung, die ausschließlich Studierende der Pharmazie unterstützt. Die Mittel stammen von einer ehemaligen Absolventin, sie sollen Abiturienten mit fehlenden finanziellen Voraussetzungen ein Pharmaziestudium ermöglichen. Außerdem sind Studierende mit Bedarf an solchen Zuwendungen angesprochen. Die von-Bülow-Studienstiftung wird Stipendien ausgeben und Förderleistungen in Form von Büchern und Arbeitsmitteln erbringen, um den Geförderten zu ermöglichen, das Pharmaziestudium in der Regelzeit abzuschließen. Studierende der ersten beiden Fachsemester werden ausschließlich eine Förderung in Form von Darlehen erhalten. Nähere Informationen über die Stiftung sind im Internet zu finden: |
Geschichte der Pharmazie – historische Forschung am traditionsreichen Ort
Eine europaweit einmalige Einrichtung ist das Institut für Geschichte der Pharmazie. Anderswo in Deutschland und im übrigen Europa ist das Fach nur durch einzelne Professuren oder Honorarprofessuren vertreten. Das Marburger Institut wurde 1965 gegründet und entstand aus einer Stiftungsprofessur der ABDA, erster Ordinarius war Prof. Dr. Rudolf Schmitz. Das Institut bezog 1969 das ehemalige Fecht- und Tanzhaus der Universität, in dem es noch heute untergebracht ist. Es liegt als einziges Gebäude der Pharmazie im inneren Kern der Marburger Altstadt – in der Straße Roter Graben – und ist von der Pharmazeutischen Chemie, Technologie und Biologie in jeweils etwa fünf Fußminuten zu erreichen.
Institutsdirektor ist Prof. Dr. Christoph Friedrich. Im Studiengang Pharmazie bietet er die Lehrveranstaltungen über Terminologie und Pharmaziegeschichte an, im Wahlpflichtbereich können die Studierenden Apothekerbiografien und Arbeiten zur Arzneipflanzengeschichte erstellen. Das Institut bietet ein dreisemestriges Aufbaustudium in Pharmaziegeschichte mit eineinhalb Präsenztagen pro Woche an, das sich vorzugsweise an Doktoranden des Faches richtet. Neben Friedrich lehren dort die ebenfalls am Institut tätige Priv.-Doz. Dr. Sabine Anagnostou und weitere Lehrbeauftragte, beispielsweise aus der in Marburg ansässigen einzigen Archivschule Deutschlands. An dem Aufbaustudium nehmen jeweils etwa 12 bis 18 Studierende teil, neben Apothekern auch andere Naturwissenschaftler und Geisteswissenschaftler.
Die Inhalte der Forschung von Friedrich sind breit angelegt. Dazu gehören die Arzneimittelgeschichte, Apothekerbiografien, die Geschichte von Institutionen sowie Aspekte der Geschichte im Nationalsozialismus und in der DDR. Unter den Dissertationen sind aber auch Querschnittsstudien, beispielsweise über Apotheker als Botaniker oder als Buchautoren. Anagnostou arbeitet in der Arzneipflanzen- und Missionsgeschichte. Dabei geht es beispielsweise um den Einfluss von Pflanzen der Volksmedizin ferner Länder auf die wissenschaftliche Entwicklung. Das Institut kooperiert auch innerhalb des Fachbereichs, so bei der Arbeit an Drogenmonografien und im Antiinfektiva-Projekt mit Literaturrecherchen zu historischen Drogen. "Wir wollen uns mit einbringen und uns keinesfalls im Fachbereich isolieren", erklärt Friedrich, der die insgesamt gute Entwicklung bei der Zusammenarbeit innerhalb der Pharmazie hervorhebt. Es gehe darum, gemeinsam die Forschung voranzubringen.
Studentische Kultur
Die räumliche Trennung der Institute beeinträchtigt demnach nicht das Engagement für das gemeinsame Fach. Auch für die Studierenden halten sich die Wege zwischen den Instituten in Grenzen. Neben den fachlichen Aspekten sind die ausgeprägte studentische Kultur und das besondere Lebensgefühl in der Stadt starke Argumente für das Studium in Marburg. Dazu gehören auch die studentischen Bräuche in der Pharmazie, wie beispielsweise der sogenannte Küken- und der Revancheball, studentische Feiern, die für das jeweils erste und letzte Fachsemester veranstaltet werden.
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