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Blisterverband wächst
Im Rahmen des AMNOG-Gesetzgebungsverfahrens hatte der BPAV das Ziel verfolgt, die Verblisterung in das Gesetzespaket zu integrieren und es damit zurück in die Preisspannenverordnung zu bringen. Geklappt hat es nicht, doch der Verbandsvorsitzende Hans-Werner Holdermann sieht den BPVA seinem Ziel "ein gewaltiges Stück näher gekommen". Am Ende habe man aber zur Kenntnis nehmen müssen, dass die zu regelnde Materie "an Komplexität kaum zu überbieten war". Dennoch sei die Stimmung im Verband sehr positiv und nach vorne schauend. Als Grund für den Optimismus nennt Holdermann die "durchgehend äußerst konstruktiven Gesprächsverläufe im politischen Raum" sowie den Zuwachs der Verbandsmitglieder.
Sehr kritisch sieht der BPAV die im Rahmen des AMNOG geplante Änderung der Packungsgrößenverordnung. Sie führe dazu, dass "zigtausend" Verpackungen umgestellt werden müssten. Die Absicht therapiegerechter Packungsgrößen sei zwar gut. Allerdings führe die Änderung in der Pharmaindustrie zu Mehrkosten im hohen dreistelligen Millionenbereich. Aus Sicht des Verbandes löst die patientenindividuelle Verblisterung das Problem der nicht therapiegerechten Packungsgrößen ohnehin schon heute – und damit auch das Arzneimittelmüllproblem.
Der BPAV wurde Ende 2009 gegründet. Dem Verband gehören Unternehmen an, die nach deutschem Recht (§ 13 AMG) patientenindividuelle pharmazeutische Blister herstellen dürfen, also eine Herstellererlaubnis führen. Aktuell hat der Verband neun Blisterzentren und sechs fördernde bzw. assoziierte Partner als Mitglieder.
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