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Arbeitsplätze erhalten, Ausbildung modernisieren

ADEXA hat am 6. und 7. November die Weichen für das kommende Jahr gestellt. Auf ihrer Herbstsitzung in Bad Nenndorf bei Hannover erörterten Vorstand und Beirat der Apothekengewerkschaft die aktuelle Gesundheitspolitik; ein weiteres Thema war die Aktualisierung der Ausbildung von PTA und PKA.
Vorstand, Beirat und Mitarbeiter von ADEXA trafen sich in Bad Nenndorf zur berufspolitischen Diskussion.
Foto: ADEXA

Heiß diskutiert wurde das AMNOG-Sparpaket der Bundesregierung mit den damit verbundenen Einschnitten für öffentliche Apotheken und deren Mitarbeiter. ADEXA erwartet für Angestellte vor allem einen höheren Leistungsdruck, verbunden mit zunehmend unsicheren Arbeitsplätzen. Patienten hingegen müssten sich auf kürzere Beratungen und den Abbau der flächendeckenden Arzneimittelversorgung gefasst machen.

Dementsprechend wurde ein Aufruf an die Politik formuliert, das AMNOG kritisch zu hinterfragen und neue Einsparmöglichkeiten zu entwickeln – ohne dabei bewährte Wege der Gesundheitsversorgung zu gefährden (siehe hier).

Der Dialog geht weiter

Bereits beim Deutschen Apothekertag hatte ADEXA entsprechende berufspolitische Forderungen platziert. Barbara Neusetzer, Erste Vorsitzende, berichtete vom konstruktiven Dialog zwischen Arbeitgebern und Angestellten: "Wir sitzen bei den zu erwartenden drastischen Einschnitten mit den Arbeitgebern in einem Boot." Es sei wichtig, jetzt gemeinsam zu handeln. Neusetzer: "Hohe Beratungsqualität und das für die Zukunft geplante erweiterte Aufgabenspektrum öffentlicher Apotheken sind mit dem AMNOG-Korsett unvereinbar."

Berufe mit Zukunft

Gut ausgebildete Mitarbeiter gelten als das Rückgrat der Apotheken – darin waren sich alle Anwesenden einig. Allerdings besteht Handlungsbedarf sowohl bei der PTA- als auch der PKA-Ausbildung. Entsprechende Konzepte zur Novellierung haben die ADEXA-Fachgruppen PTA und PKA erarbeitet.

Michael van den Heuvel

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