Ernährung aktuell

Nur im Doppelpack gegen die Pfunde

Um erfolgreich abzunehmen, reicht es nicht aus, nur die Menge der zugeführten Kalorien zu drosseln. Auch ein "mehr" an Bewegung ist notwendig, damit Pfunde dauerhaft purzeln. Eine Studie an Affen machte deutlich, wie der Körper ins Sparprogramm wechselt, sobald er auf Diät gesetzt wird.

Weniger Kalorien pro Tag sind nicht unbedingt gleichbedeutend mit weniger Kilos auf der Waage, erklären amerikanische Wissenschaftler nach Auswertung ihrer Studie. Sie stellten 18 weibliche Rhesusaffen von einer fettreichen Standardkost auf kalorienärmeres Futter um, das 30 Prozent weniger Energie zuführte. Einen Monat lang wurden regelmäßig Gewicht und Bewegungshäufigkeit der Tiere registriert. Den Umfang an körperlichen Aktivitäten zeichneten die Forscher aus Portland über spezielle Sensorenhalsbänder auf. Im Ergebnis ließ sich nach vier Wochen keine nennenswerte Reduktion des Körpergewichtes verzeichnen. Zudem war auffällig, dass sich die Affen unmittelbar nach Beginn der Diät deutlich weniger bewegten. Wurde das Futter noch kalorienärmer, ging die Bewegungsaktivität der Tiere weiter zurück. Offensichtlich fährt der Körper auf Sparflamme, sobald die zugeführte Nahrung weniger Energie liefert. In einer Vergleichsgruppe wurden drei Affen auf Diät gesetzt, mussten aber zusätzlich täglich für eine Stunde aufs Laufband. Ihr Gewicht reduzierte sich deutlich.


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Quelle: Sullivan, E. L., Cameron, J. L., Am. J. Physiol. 2010; 298: 1068 – 1074

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